Der Goldpreis bewegt sich auf Rekordniveau. Auslöser ist das nachlassende Vertrauen im Geld, Wirtschaft und Politik. Daran dürfte sich in Zukunft nichts ändern, im Gegenteil. Ist der Weg frei nach oben?
von Claus Vogt
Wie von mir prognostiziert ist der Goldpreis in den vergangenen Tagen sowohl in Euro als auch in Dollar und anderen Währungen auf Rekordhochs gestiegen. Daraufhin erschien in einer großen deutschen Tageszeitung ein halbseitiger Artikel über Gold. Er trägt die Überschrift: „Goldpreis-Sprung aus dem Nichts“.
Offenbar haben die Journalisten die zahlreichen Kaufsignale und das charttechnische Sprungbrett, die diesen Anstieg angekündigt haben und die ich in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren ausführlich besprochen habe, nicht gesehen. Stattdessen wundern sie sich und schreiben: „Das Spannende dabei: Die Goldfachleute fanden am Montagnachmittag zunächst keinen Anlass, warum der Goldpreis überhaupt so einen Sprung machte.“
Aufwärts ohne Auslöser ist besonders bullish
„Einen Auslöser gab es nicht“, zitiert die Zeitung dann aus einem Marktbericht einer deutschen Großbank und fährt fort: „Analysten halfen sich mit Ersatzerklärungen“. Diese werden dann ausgiebig ausgebreitet. Sie reichen von erwarteten Zinssenkungen und einem möglichen Dollarkursrückgang über Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen bis hin zu Kriegsvorbereitungen in China in Form heimlicher Goldkäufe der chinesischen Zentralbank.
Auch Abstiegssorgen des deutschen Mittelstands und zunehmender Wohlstand in Schwellenländern werden genannt. Und natürlich darf der in der deutschen Medienlandschaft allgegenwärtige Klimawandel auch auf dieser Liste nicht fehlen.
Immerhin wird die Inflation ganz kurz erwähnt, vor allem allerdings die Inflation in der Türkei. „Da wäre es ja zumindest nicht auszuschließen, dass mehr Menschen als sonst Gold in irgendeiner Form zur Absicherung nutzen“, schreibt das Blatt.
Die wichtigsten Gründe werden nicht genannt
Der mit Abstand wichtigste Grund für einen steigenden Goldpreis, auf den Roland Leuschel und ich in unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren ausdrücklich hinweisen, findet hingegen keine Erwähnung: Die völlig unseriöse Geld- und Staatsschuldenpolitik in der EU und in den USA. Auch das aus gutem Grund schwindende Vertrauen in die Politik, die kaum noch die Interessen der Bevölkerung vertritt, wird nicht genannt.
Ob diese Auslassungen Absicht sind oder einfach nur schlechter Journalismus, kann ich nicht beurteilen. Beide Erklärungen werfen jedoch ein schlechtes Licht auf die Zeitung.
Klare Kaufsignale für Gold
„Alles spricht dafür, dass 2024 ein sehr gutes Jahr für Goldanleger wird“, habe ich hier am 20. Januar dieses Jahres geschrieben. Die fundamentale Lage ist rundum positiv für Gold, unsere auf der Markttechnik basierenden Indikatoren haben klare Kaufsignale gegeben, und die Charttechnik zeigt außergewöhnlich bullishe Formationen.
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