NRW baut Anti-Salafismus-Programm aus. Reul will die landesweit über 20 "Wegweiser"-Kontaktstellen mit insgesamt 25 Vollzeitstellen verstärken.
Das NRW-Innenministerium baut das Anti-Salafismus-Programm "Wegweiser" massiv aus und setzt auf eine neue Online-Strategie.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag): "Wir dürfen uns nicht auf bisherigen Erfolgen ausruhen, sondern müssen die Strategie ständig weiterentwickeln. Deshalb gehen wir mit unserem Salafismus-Präventions-Programm ,Wegweiser' jetzt online."
Reul will die landesweit über 20 "Wegweiser"-Kontaktstellen mit insgesamt 25 Vollzeitstellen verstärken.
Sein Plan sieht die Aufstockung des "Wegweiser"-Etats von derzeit gut fünfeinhalb Millionen Euro pro Jahr um mehr als ein Drittel vor. Reul sagte: "Wenn unsere Zielgruppe im Netz unterwegs ist, müssen wir natürlich auch dorthin."
Neben einer virtuellen Beratungskomponente etwa für Angehörige, die anonym bleiben wollen, soll der Internet-Ableger auch auf Diskussionen in einschlägigen Foren einwirken und bei Auffälligkeiten wie etwa Aufrufen zu Gewalt eingreifen.