Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer attackiert Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in der Debatte um Tempo 130 auf deutschen Autobahnen. "Es ist wichtig, dass jetzt über Klimaschutz-Maßnahmen im Verkehr gesprochen wird", sagte Krischer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). "Der Verkehrsminister macht auf Fundi-Opposition und verweigert sich einer sachlichen Auseinandersetzung."
Scheuer hatte die Überlegungen in einer Regierungskommission zu einem Tempolimit auf Autobahnen zuvor kategorisch abgelehnt. Diese seien "gegen jeden Menschenverstand" gerichtet.
Die Gründe für ein Tempolimit sind laut Krischer vielfältig: "weniger Stress beim Fahren, die Unfallzahlen sinken um rund 30 Prozent und die Zahl der Verkehrstoten verringert sich deutlich. Und natürlich wird auch Sprit und somit CO2 bei einer geringeren Höchstgeschwindigkeit eingespart." Das sei zwar ein überschaubarer Betrag, aber nicht zu vernachlässigen.
Foto: Ausfahrts-Schild an einer Autobahn, über dts Nachrichtenagentur