Linken-Chefin Katja Kipping hat die Äußerungen von Juso-Chef Kevin Kühnert zur Kollektivierung von Unternehmen wie BMW begrüßt.
"Demokratischer Sozialismus heißt für uns, die Eigentumsfrage zu stellen. Das tut Kevin Kühnert, und das ist erfreulich", sagte Kipping der "taz" (Freitagsausgabe).
Sie sehe die Äußerungen auch als ein Zeichen dafür, dass der Zeitgeist sich drehe. An die SPD gewandt meinte Kipping: "Die SPD sollte sich von den Äußerungen Kühnerts nicht distanzieren, sondern sie als Aufschlag für eine längst überfällige Debatte begreifen."
Kühnerts Sozialismus-Thesen hatten teilweise heftige Kritik auch aus der eigenen Partei ausgelöst. "Was für ein grober Unfug. Was hat der geraucht? Legal kann es nicht gewesen sein", schrieb zum Beispiel der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, auf Twitter.
Foto: Katja Kipping, über dts Nachrichtenagentur