AfD-Fraktionschefin Alice Weidel hat den Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert als "Fall für den Verfassungsschutz" bezeichnet.
"Dass der Juso-Chef für sein Herumwühlen in der miefigen Marxismus-Mottenkiste auch noch beträchtliche Zustimmung in seiner Partei findet, ist eine alarmierende Nachricht für das ganze Land", sagte Weidel am Donnerstag.
"Arbeitnehmerfeindlicher geht es nicht mehr. Der Vorsitzende der SPD-Jugendorganisation träumt offensichtlich von einer Neuauflage der DDR, wenn er Industriekonzerne kollektivieren und Privateigentum verstaatlichen will."
Das Ergebnis sei bekannt und immer dasselbe: Vernichtung von Volksvermögen, Verarmung der breiten Masse und Wohlstand nur noch für die "Partei-Nomenklatura".
Sozialismus funktioniere nicht und führe ins Chaos, und wenn man es noch so oft damit versuche, so die AfD-Fraktionsvorsitzende weiter. "Einen feinen Koalitionspartner haben die Unionsparteien sich da angelacht."
Es sei nicht das erste Mal, dass die Jungsozialisten sich mit einer "Frontalattacke" auf zentrale Grundwerte und Rechtsprinzipien der Verfassung und Rechtsordnung hervortäten, so Weidel. "Kevin Kühnert ist der lebende Beweis, auf welche ideologischen Irrwege fehlende ökonomische Bildung führen kann", sagte Weidel.
Kühnerts Sozialismus-Thesen hatten teilweise heftige Kritik auch aus der eigenen Partei ausgelöst. "Was für ein grober Unfug. Was hat der geraucht? Legal kann es nicht gewesen sein", schrieb zum Beispiel der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, auf Twitter. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil nannte die Thesen Kühnerts unterdessen "nicht meine und auch keine Forderung der SPD". Es handele sich um "gesellschaftliche Utopien".
Foto: Alice Weidel, über dts Nachrichtenagentur