Zerstörung der CDU gelungen – Zerstörung Deutschlands folgt. Die Grünen werden die CDU als führende Partei in Deutschland ablösen. Bekannt war und bestätigt hat sich: Die SPD hat fertig.
von DK
Um den Ausgang von Wahlen zu beurteilen, ist es angezeigt, erst einige Tage ins Land gehen zu lassen, bis das Gegacker in Berlin abgeklungen ist und die wirkliche Lage klar wird.
Fast eine Woche nach der Europawahl vom 26. Mai 2019 sind mehrere Fakten erkennbar, einige davon sind neu:
1. Bekannt war und bestätigt hat sich: Die SPD hat fertig. Es ist vorbei. Die Fünf-Prozent-Hürde kann möglicherweise im Herbst in einem ersten Bundesland unterschritten werden. Gut so! Die Genossinnen und Genossen haben das verdient.
Jahrzehntelange Politik gegen die eigene Klientel zahlt sich aus. In der Arbeiterstadt Dortmund, einst Herzkammer der Arbeiterpartei SPD, kam sie noch auf 22,68 Prozent (-16,39) und wurde von den Grünen überholt (24,95).
2. Die CDU ist ebenfalls am Ende. Ein Video auf YouTube („Der Untergang der CDU“ von Rezo) hat gereicht, um dies klar aufzuzeigen. Die Parteiführung hatte keine Ahnung, was so ein Video bewirken kann; offenbar ist das Internet immer noch „für uns alle Neuland“ (Angela Merkel, 2013). Außer einem elfseitigen PDF-Dokument (das kaum jemand zur Kenntnis genommen hat) ist der CDU-Führung nichts eingefallen, wie auf das Video hätte reagiert werden können.
Die CDU hat sich nicht mehr weiterentwickelt; sie ist im Fax- und Nokia-Zeitalter stehengeblieben.
Betrachtet man die Ereignisse aus einer militärischen Perspektive, war die Situation folgende: Drei Tage lang wüten gegnerische Elite-Einheiten in den eigenen Reihen, und die Führung diskutiert, ob es sich überhaupt um einen Angriff handeln könnte. Nachdem die Elite-Einheiten weg sind, fordert die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer deren Verbot.
Zuvor hatten Mitarbeiter von AKK der Jungen Union und der Werte-Union vorgeworfen, durch angeblich rechtes Gerede die fremden Truppen überhaupt erst angelockt zu haben. Geht’s noch, CDU?
Die Analysen zeigen, dass die CDU nur noch bei über 70-Jährigen über 40 Prozent (genau sind es 46) kommt. Bei den Jungen schrumpft die CDU zur Kleinpartei (11 Prozent bei den 18- bis 24-jährigen) und geht damit den Weg der italienischen Democrazia Christiana zum Müllhaufen der Geschichte.
Interessant war vor allem, dass bei der CDU niemand (wo war eigentlich die Junge Union, gibt’s die überhaupt?) gemerkt hat, dass es sich bei dem Rezo-Video nicht um eine Eigenproduktion handelt, sondern Rezo von einer Firma (tube one) vermarktet wird, die zum Imperium des Ströer-Konzerns (t-online und Werbung) gehört. Rezo ist eine bekannte Marke im Internet und kein kleiner Blogger.
Da Ströer (DE0007493991) so einen erheblichen Aufwand für eine einstündige Profi-Produktion nicht aus eigenem Antrieb betreiben dürfte, muss es Auftraggeber und Initiatoren geben. Die ganze CDU-Führung und die Parteizentrale haben sich nicht einmal Rezos YouTube-Kanal angeschaut, sonst hätten sie merken müssen, dass das Video eine professionelle Aktion war, an der viele Leute mitgewirkt haben müssen.
„tube one“ inszeniert laut Eigenwerbung Kampagnen im Internet. Genau das ist hier passiert. Es waren nur Blogger (hier und hier), die etwas Licht in die Sache brachten. Übrigens residiert Rezos Shop in Österreich, und damit sind wir beim nächsten Punkt:
3. Die AfD hat feststellen müssen, dass ihre Bäume nicht in den Himmel wachsen. Sie konnte im Wahlkampf kein Thema setzen, zum Schluss wurden ihre Themen von einem Video (sic!) mit dem FPÖ-Vollidioten -Unglücksraben Strache überdeckt.
Die staatlichen Altenheim-Sender ARD und ZDF hatten wegen Österreich eine Woche Schnappatmung.
Die Absicht hinter dieser Propaganda war deutlich: Geprügelt wurde zwar der Sack (FPÖ), gemeint war der Esel (AfD), wie es im Sprichwort heißt. Die Rechnung ging auf, allerdings im Osten Deutschlands weniger, weil hier die Erinnerungen an Karl-Eduard von Schnitzler noch wach sind und angesichts der hyperventilierenden Staatsfernsehsender aufgefrischt wurden.
Diese Propaganda wirkt bei vielen Ostdeutschen nicht. Sie kennen so was aus leidvoller Erfahrung.
4. Die beiden Video-Aktionen sollten im Zusammenhang gesehen werden, und dann wird ein Zangenangriff gegen bürgerliche Parteien deutlich, der lange vorbereitet und gut geplant war. Wer dahinter steckt? Wem es nutzt?
Die erste Frage können wir nicht beantworten, die Antwort auf die zweite ist offensichtlich: Den Nutzen haben die Grünen und ihre zahlreichen Sympathisanten in Stiftungen, Verbänden und grünen Industrien.
Im grün-dominierten politisch-medialen Komplex sind die HintermännerInnen dieses schon genialen Zangenangriffs zu vermuten. Es handelt sich nicht um einen „Aufstand der Jungen“, wie DIE ZEIT fantasiert, sondern um generalstabsmäßig geplante Aktionen von Leuten, die ihr Handwerk verstehen und ein klares Ziel haben:
5. Die Grünen werden die CDU als führende Partei in Deutschland ablösen. In so unterschiedlichen Städten wie Dortmund und Münster und so unterschiedlichen Bundesländern wie Schleswig-Holstein und Berlin haben sie dies am 26. Mai geschafft.
In Hamburg führen sie ebenfalls, und in Hessen liegen sie knapp hinter der CDU. Der von der ARD herbeigesehnte grüne Kanzler wird kommen. Damit begibt sich das Land wieder auf einen Sonderweg in Europa und in der Welt, gut beschrieben von Roland Tichyübrigens, aber auch von Dushan Wegner.
Am deutschen Wesen (besonders gut erkennbar in Flüchtlings- und Energiepolitik) soll wieder einmal die Welt genesen. Nach der Berliner Pfeife soll erneut ganz Europa tanzen. An die Stelle der Pickelhaube sind Kapuzenpullover getreten.
Den Rest der Welt am deutschen Wesen ausrichten zu wollen, ist schon zwei Mal schief gegangen – und zwar fürchterlich schief gegangen. Jetzt kommt der dritte Versuch. Er wird in einer Katastrophe enden und für Deutschland das bringen, was der III. Punische Krieg für Karthago brachte:
6. Finis Germaniae.