Das Handelsblatt versucht seinen Lesern den jährlichen EU-Beitrag kleinzurechnen. Angeblich 35 Cent pro Tag pro Kopf. Tatsächlich liegt der EU-Zwangsbeitrag bei mehr als 30 Euro pro Monat - pro Kopf.
Derzeit betragen die EU-Ausgaben 1,03 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt. Viel ist das nicht: Umgerechnet zahlt jeder Bundesbürger rund 35 Cent am Tag in den EU-Haushalt ein.
von Peter Boehringer
Dass die sklavisch EU-rophile Mainstreampresse immer genau den falschen, immer viel zu euphemistischen Twist zu EU-Kosten bringt, ist ja nichts Neues.
So ist schon die Überschrift des Handelsblatts „Deutschland verweigert Brüssel eine Beitragserhöhung“ Fake News.
Erstens: Deutschland zahlt auch im nächsten 7-Jahres-Plan der EU mindestens 1,0% seiner Wirtschaftsleistung an den Brüsseler Betrieb – bei steigendem Bruttonationaleinkommen ist das also permanent mehr; selbst ohne Erhöhung des Prozentsatzes wie von Brüssel verlangt. Hier wird also nichts „verweigert“ – schon gar nicht von Merkel und Scholz.
Zweitens wird auch hier in diesem Artikel mal wieder eine ABSOLUTE Milliarden-Zahl unterschlagen – das macht der Mainstream derzeit gerne. Korrekt wären derzeit bereits enorme 37 Mrd EUR deutscher Jahresbeitrag für den EU-Molloch, demnächst bis zu 45 Mrd EUR – noch ohne Brexit-Zusatzbeitrag gerechnet – dann könnten es in wenigen Jahren auch schnell 50 Mrd EUR werden.
Drittens wird neuerdings gerne mit „NETTO“-Beiträgen an die EU argumentiert. Man rechnet die (oft sehr schwer quantifizierbaren und manchmal auch wenig sinnvollen) „Wohltaten“, die angeblich oder tatsächlich aus Brüssel nach Deutschland zurückfließen, einfach mal heraus – und kommt dann mal eben nur noch auf ca. 16 Mrd EUR („netto“) statt tatsächlich 37+ Mrd EUR pro Jahr.
Viertens: Das vielleicht Schlimmste ( = wahlweise mathematisch Inkompetente oder vorsätzlich Täuschende) ist die Falschrechnung, die das Handelsblatt aufmacht: Verschämt versucht man, die EU-Kosten PRO KOPF und PRO TAG anzugeben und so zu kleinen Cent-Beträgen zu kommen.
HB: „Viel ist das nicht: Umgerechnet zahlt jeder Bundesbürger rund 35 Cent am Tag in den EU-Haushalt ein“. Doch diese Rechnung ist schlicht UNHALTBAR.
Sie führt bei 80 Mio Deutschen zu gut 10 Mrd EUR pro Jahr. Selbst unter reinen Netto-Annahmen wären es jedoch 16 Mrd EUR bzw. etwa 55 Cent pro Kopf und Tag - also über 50% mehr als das HB angibt.
Faktisch sind es brutto schon heute sogar über 1,30 Euro pro Tag und Kopf – demnächst nach Scholz- und Oettinger-Planungen weit über 1,50 Euro pro Tag oder mit Brexit-Zusatzlast sogar 1,70 EUR pro Tag und Kopf. Das wären im Monat dann 51 Euro pro Kopf. Und damit sieht die EU-Rechnung ganz anders aus.
Das Handelsblatt unterzeichnet also bewusst und gezielt die tatsächlichen EU-Kosten also um ein Vielfaches. Sollen die Leser für dumm verkauft werden?
Vierfache Lüge in einem Artikel. Starke Leistung, Handelsblatt. Kein Wunder, dass die Regierung eben eine 40 Millionen-Subvention auch an euch direkt aus dem Haushalt ausreichen musste. Aus dem deutschen Haushalt natürlich – also zusätzlich zu dem der EU: Staats-Geld für die Verlage: Bund plant Millionen-Subventionen für die Zeitungszustellung