Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat einen neuen Höchstwert bei den täglichen Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Daten des Instituts hervor, die am Donnerstagmorgen veröffentlicht wurden. Demnach bestätigte das RKI innerhalb von 24 Stunden 6.638 neue Fälle in Deutschland.
Der bisherige Rekordwert lag bei rund 6.300 Neuinfektionen Ende März.
Die direkten Abfragen bei den 401 kreisfreien Städten und Landkreisen, die täglich um 20 Uhr von der dts Nachrichtenagentur ausgewertet werden, hatten bereits am Vorabend mehr als 6.200 neue Infektionsfälle innerhalb von 24 Stunden gezeigt - der fünfthöchste Tageswert seit Beginn der Pandemie.
Unterdessen stieg auch die Zahl der vom RKI gemeldeten "Risikogebiete" weiter. In den letzten sieben Tagen wurden unter anderem in zahlreiche Städten und Landkreisen in den Ballungsräumen in NRW sowie im Westen Niedersachsens mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner registriert.
Auch im Südosten Bayerns sind immer mehr Kreise betroffen - unter anderem Berchtesgadener Land, Rosenheim, Rottal-Inn sowie Regen. In der Rhein-Main-Region reißen weiterhin die nahtlos nebeneinander liegenden Kommunen Frankfurt, Offenbach, Mainz sowie der Landkreis Groß-Gerau und der Main-Taunus-Kreis die Corona-Obergrenze.
Unter den deutschen Großstädten mit dabei sind unter anderem Stuttgart, München und Bremen. In Hessen ist mittlerweile auch Kassel mit einer Inzidenzzahl von 97,5 betroffen. Unterdessen bleibt die Situation auch im Saarland angespannt: Dort reißen die Landkreise St. Wendel sowie Neunkirchen den Grenzwert.
Foto: Corona-Teststelle, über dts Nachrichtenagentur