Die Rufe nach einem schärferen Lockdown mehren sich. Deutschland wird abgeschaltet. Wird die Demokratie abgeschafft?
Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Jetzt lieber einmal richtig – anstatt eine Endlosschleife bis in den Sommer hinein.“
SPD-Fraktionsvize Bärbel Bas zeigte sich offen für die Anordnung einer Homeoffice-Pflicht für Bereiche, in denen dies umsetzbar ist. In anderen Ländern gebe es bereits eine Homeoffice-Pflicht, sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sagte der „Rheinischen Post“, es dürfe keine Tabus geben, das gelte „für das Thema Ausgangssperre, aber auch für die Diskussion um die Arbeit im Homeoffice“.
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, sprach sich in der „Saarbrücker Zeitung“ für Strafzahlungen gegen Unternehmen aus, die sich in der Corona-Pandemie einer verstärkten Nutzung des Homeoffice verweigerten.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte der „Rheinischen Post“, es gebe nun zwei Möglichkeiten: „Entweder geht es mit dieser Form des Lockdowns noch mindestens sechs bis acht Wochen weiter, bei 500 bis 1000 Toten am Tag und einem hohen Risiko, dass sich die Mutation weiter verbreitet“ – oder man entscheide sich für „einen wirklich harten Lockdown, der aber nicht so lange ginge“.
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