Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat die Vorschläge von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zu einer weiteren Einschränkung von Reisemöglichkeiten unterstützt.
"Es kommt jetzt darauf an, dass die kürzlich beschlossenen verschärften Regelungen wirken. Allerdings sollten wir auch weitergehende Maßnahmen wie eine Einschränkung des Reiseverkehrs nicht ausschließen", sagte Hans der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).
Er begründete dies mit der Ausbreitung der Virus-Mutationen, die "große Sorgen" bereite. "Die Bekämpfung der Pandemie ist durch diese Varianten noch ein Stück herausfordernder geworden. Um die Infektionszahlen zu senken, braucht es eine erhebliche gemeinsame Kraftanstrengung."
Da dürfe es auch keine Denk- oder Diskussionsverbote geben, so Hans. Mit seinen Grenzen zu Frankreich und Luxemburg wäre das Saarland von verschärften Grenzkontrollen besonders betroffen. "Als Grenzregion setzen wir uns aber für praktikable Regelungen ein, da die Menschen, die hier leben, keine unnötigen Reisen unternehmen, sondern beispielsweise von zu Hause zur Arbeit fahren", sagte der CDU-Politiker.
Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller hat vor weiteren drastischen Einschränkungen des Flugverkehrs gewarnt. Ein massiv eingeschränkter Flugverkehr oder gar Flugverbot dürfe nicht zur Folge haben, dass Verbraucher im Ausland stranden, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe).
Foto: Urlauber reisen mit Schutzmaske ab, über dts Nachrichtenagentur