Vor dem geplanten Corona-Gipfel von Bund und Ländern kommende Woche ist offenbar eine Verlängerung des Lockdowns um zwei Wochen bis Ende Februar im Gespräch.
Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Business Insider" (Samstagausgabe) unter Berufung auf Bund-Länder-Kreise. Parallel zu der Kurzzeit-Lockdown-Verlängerung sollen die Länder demnach erste Freiräume für Öffnungen bekommen.
In den Kreisen etwa, in denen die Inzidenz bereits deutlich unter dem kritischen Wert von 50 liegt, sollen Schulen und Kitas flexibler Unterricht anbieten können, schreibt "Business Insider". Diesen Inzidenzwert unterschritten haben am Freitag bereits 341 von 412 Kreise. Vor allem das Kanzleramt drängt laut Bericht darauf, dass Öffnungen nur behutsam erfolgen.
Die Länder sollen darum möglichst nicht zu viel Spielraum bei Öffnungen bekommen, schreibt "Business Insider". Zu groß sei die Sorge, dass aufgrund der Mutationen das Infektionsgeschehen nach ersten Öffnungsschritten wieder deutlich zunimmt. Merkel pocht demnach auf eine größere Einheitlichkeit, wenn Länder lockern wollen.
Ob ein Öffnungs-Stufenplan beispielsweise wie in Niedersachsen und Schleswig-Holstein für ganz Deutschland kommt, gilt derzeit laut Magazin als unwahrscheinlich. In den aktuellen Vorberatungen zum Gipfel würden die Konzepte als zu kleinteilig beschrieben.
Offen ist auch, ob mit inzidenzabhängigen stufenweisen Öffnungen bei einer Zwei-Wochen-Verlängerung des Lockdowns erst Anfang März begonnen wird oder bereits Mitte Februar, berichtet das Magazin. Das hänge von den noch anstehenden Beratungen am Wochenende und Anfang der Woche ab.
Foto: Corona-Hinweis, über dts Nachrichtenagentur