Die Sterbefallzahlen in Deutschland sind in der ersten Märzwoche deutlich unter dem Durchschnitt der Vorjahre geblieben.
Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer Hochrechnung am Dienstag mit. Demnach starben vom 1. bis zum 7. März insgesamt 18.557 Menschen.
Diese Zahl liegt 14 Prozent oder 3.133 Fälle unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diese Kalenderwoche.
Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Covid-19-Todesfälle ist derzeit bis einschließlich der siebten Kalenderwoche (15. bis 21. Februar) möglich. In dieser Woche gab es laut dem RKI 1.834 Covid-19-Todesfälle. Die Zahl sank damit gegenüber der Vorwoche um 638 Fälle.
Die gesamten Sterbefallzahlen gingen unterdessen weiter zurück und lagen 515 Fälle beziehungsweise zwei Prozent unter dem Durchschnitt der vier Vorjahre. Die Statistiker führen als möglichen Grund auf, dass beispielsweise die Grippeerkrankungen, die normalerweise zu einem Anstieg der Sterbefallzahlen am Jahresanfang führen, in dieser Wintersaison auf einem vorher nie erreichten, niedrigen Niveau liegen.
Das wiederum könnte mit den Corona-Maßnahmen zusammenhängen. Insbesondere in den Jahren 2017 und 2018 waren die Sterbefallzahlen durch starke Grippewellen in den ersten Monaten des Jahres deutlich erhöht.
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