Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach unterstützt den Vorstoß von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), vollständig Geimpfte in Zukunft so zu behandeln wie negativ Getestete.
Das sagte Lauterbach dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Es habe sich gezeigt, dass Geimpfte sich nur noch selten anstecken und sie wahrscheinlich bei Ansteckung nicht mehr ansteckend für andere seien.
Allerdings sollte das jeweils nur nach der zweiten Impfung gelten, fügte Lauterbach hinzu. Spahn hatte zuvor der "Bild am Sonntag" gesagt: "Wer vollständig geimpft wurde, kann in Zukunft wie jemand behandelt werden, der negativ getestet wurde."
Diese Grundsatzentscheidung komme zum Tragen, wenn die dritte Welle der Corona-Pandemie gebrochen sei und weitere auf Schnelltests beruhende Öffnungsschritte wie beim Einzelhandel gegangen würden. Grundlage sollen neue Erkenntnisse des Robert-Koch-Instituts (RKI) sein. Spahn will darüber nun mit den Ländern sprechen.
Foto: Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur