SPD und Grüne sind in der Wählergunst wieder gleichauf. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die "Bild am Sonntag" erhebt, verlieren die Grünen einen Punkt zur Vorwoche und kommen nun auf 17 Prozent. Die Sozialdemokraten können ihren Wert aus der Vorwoche halten und kommen ebenfalls auf 17 Prozent.
Die Union bleibt stabil bei 28 Prozent und hat damit inzwischen einen Vorsprung von elf Prozentpunkten gegenüber den beiden zweitplatzierten Parteien. Jeweils einen Punkt zulegen können in dieser Woche die AfD (elf Prozent) und die Linke (acht Prozent), die FDP bleibt stabil bei zwölf Prozent. Die sonstigen Parteien würden sieben Prozent der Stimmen auf sich vereinen (minus eins). Eine rechnerische Mehrheit im Bundestag hätten damit ein Jamaika-Bündnis aus Union, Grünen und FDP und eine "Deutschland-Koalition" der Union mit SPD und FDP, aber nicht Schwarz-Grün oder eine Ampel-Koalition. In der Kanzler-Direktwahlfrage können alle drei Kandidaten leicht zulegen. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz kommt ebenso wie Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet in dieser Woche auf 19 Prozent (beide +1). Auch Annalena Baerbock gewinnt einen Prozentpunkt hinzu und kommt nun auf 15 Prozent. 36 Prozent würden keinen der drei Kandidaten wählen. Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA vom 5. bis zum 9. Juli 2021 insgesamt 1.352 Menschen. Frage: "Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?" Am 9. Juli wurden zusätzlich 1.001 Menschen befragt. Frage: "Angenommen, Sie könnten den Bundeskanzler bzw. die Bundeskanzlerin direkt wählen und hätten die Wahl zwischen Armin Laschet von der CDU, Annalena Baerbock von den Grünen und Olaf Scholz von der SPD: Für wen würden Sie sich entscheiden?"
Foto: Delegierter hält Rede auf Grünen-Parteitag, über dts Nachrichtenagentur