Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat das 2G-Modell verteidigt. "Wir dürfen die Pandemie nicht nur aus der Interessenlage der Ungeimpften heraus beurteilen", sagte er der "Bild" (Dienstagausgabe). Die Regelung gilt seit dem Wochenende in Hamburg und ermöglicht Betreibern, Veranstaltungen nur für Geimpfte und Genesene anzubieten.
"Die überwiegende Mehrzahl der Menschen sind geimpft, und auch die haben Rechte und nehmen sie auch wahr und klagen sie ein", so der SPD-Politiker. Auf die Frage, ob der Hamburger Senat mit diesem Modell ungeimpfte Menschen unter Druck setzen will, sagte Tschentscher: "Diesen Ansatz verfolgen wir nicht. Im Gegenteil, wir gehen auch aktiv auf alle Ungeimpften zu." Nach der Schließung des zentralen Impfzentrums wolle der Senat "in alle Stadtteile, in Sportvereine, in Kirchengemeinden" gehen und für Impfungen werben.
Foto: Hamburgische Bürgerschaft, über dts Nachrichtenagentur