Der ehemalige CDU-Abgeordnete Wolfgang Bosbach zieht anlässlich der Angriffe auf Polizei und Feuerwehr an Silvester Parallelen zum Jahreswechsel vor sieben Jahren. "Die Bilder erinnerten mich stark an die schlimmen Vorfälle in der Kölner Silvesternacht 2015/2016. Nur dass damals schwerpunktmäßig junge Frauen angegriffen wurden, diesmal waren Polizeikräfte und Rettungsdienste die bevorzugten Ziele der gewaltbereiten Chaoten", sagte der Innenpolitiker dem Kölner Regionalportal "Report-K".
Nach einer ersten Einschätzung von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) waren an den Taten in seinem Bundesland vor allem junge Männer beteiligt, die häufig Migrationshintergrund hätten. Darauf angesprochen, sagte Bosbach: "Hoffentlich kriegt er jetzt mit seinem Koalitionspartner keinen Ärger, denn die Grünen mögen es gerade beim Komplex `Migration und ihre Folgen` gar nicht, wenn man auch auf deren Schattenseiten hinweist." Von der strafrechtlichen Aufarbeitung erhofft sich Bosbach wenig: "Ich ahne wie das enden wird. Vermutlich ähnlich wie in der bereits erwähnten Kölner Silvesternacht." Bei Straftaten aus einer Menge heraus sei es sehr schwer, einzelnen Personen bestimmte Straftaten zuzuordnen und gerichtsfest nachzuweisen. "Ebenso wichtig wäre es, den Sicherheitskräften die gesellschaftliche und politische Rückendeckung zu geben, die sie brauchen um Recht und Gesetz durchsetzen zu können", so Bosbach.
Foto: Polizeiauto vor Kölner Dom und Hauptbahnhof, über dts Nachrichtenagentur