Deutschland hat zum Start des Nato-Gipfels in Vilnius ein weiteres Waffenpaket für die Ukraine im Umfang von knapp 700 Millionen Euro angekündigt. Unter anderem liefere man weitere Panzer und Luftverteidigungssysteme an Kiew, teilte das Bundesverteidigungsministerium am Dienstag mit. Dabei handelt es sich um zwei Patriot-Startgeräte aus Bundeswehrbestand sowie 40 Schützenpanzer Marder, zusätzliche 25 Kampfpanzer Leopard 1 A5 und fünf Bergepanzer 2. Die Lieferung umfasst zudem 20.000 Geschosse Artilleriemunition sowie 5.000 Geschosse 155 mm Nebelmunition, Aufklärungs- und Drohnenabwehr-Mittel sowie ein Luna-Drohnensystem und ein taktisches Sanitätsdienst-Paket.
Das Paket bediene "die Prioritäten der Ukraine: Luftverteidigung, Panzer, Artillerie", sagte Minister Boris Pistorius (SPD). "Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der ukrainischen Durchhaltefähigkeit", fügte er hinzu. Die Lieferungen setzen sich aus Abgaben aus Beständen der Bundeswehr sowie aus Industriebeständen zusammen. Darüber hinaus bietet die Bundeswehr den Nato-Verbündeten wöchentlich bis zu zwei Transportflüge an.
Foto: Bundeswehr-Panzer "Marder", über dts Nachrichtenagentur