Laut SPIEGEL sperrt TikTok den prominenten Kanal zu »Hoss und Hopf«. Damit wird der Eindruck erweckt, es gäbe einen entsprechenden Original-Account. Dies ist jedoch falsch.
Nach Auskunft von Philip Hopf und Kiarash Hossainpour, den Betreibern von »Hoss und Hopf«, habe es nie einen Original-Kanal auf TikTok gegeben, sondern lediglich unautorisierte Klone - und diese würden jetzt gelöscht. Wer den Spiegel Artikel jedoch oberflächlich liest, gewinnt den Eindruck, dass ein Originalkanal gelöscht wurde. Genau diesen Eindruck wollten die SPIEGEL-Schreiber gezielt erzeugen. Typischer Kampagnen-Journalismus. Der Artikel hat eindeutig die Zielrichtung, auch andere Plattformen zum Löschen der Podcasts von »Hoss und Hopf« zu ermuntern. Mit den üblichen, unbelegten Begründungen, siehe unten.
SPIEGEL:
Das Videoportal TikTok hat einen Kanal zum Podcast »Hoss und Hopf«, der rund 166.000 Follower hatte, am Mittwochvormittag mit sofortiger Wirkung gesperrt. Der Kanal sei »wegen gefährlicher Falschinformationen und gefährlicher Verschwörungstheorien« von der Plattform entfernt worden, teilte das Unternehmen auf SPIEGEL-Anfrage mit.
Die Sperrung sei dauerhaft und richte sich nicht gegen einzelne Videos, sondern gegen den ganzen Kanal, heißt es aus Kreisen des Unternehmens. Weiter heißt es, es seien auch Duplikate von »Hoss und Hopf«-Videos von anderen Kanälen entfernt worden. Auf der Kurzvideoplattform gab es den Angaben zufolge zeitweise mehrere Dutzend Fankonten, die eigenständig Inhalte der beiden Podcaster verbreiteten. Teils sind solche Videos derzeit weiter aufrufbar.
Hinter »Hoss und Hopf« stehen Philip Hopf und Kiarash Hossainpour, genannt Hoss. Sie kommen aus der Finanzszene. Hopf betreibt eine Firma, die Investoren Anlagestrategien mit höherem Risiko verkauft. Hossainpour lebt in Dubai und wurde als Influencer für Kryptowährungen bekannt. Kurzclips aus dem Podcast des Duos, der als Audio- sowie als Videoformat auf mehreren Plattformen ausgespielt wird, hatten sich auf TikTok zuletzt stark verbreitet. Hopf und Hossainpour hatten ihre Fans mithilfe eines Wettbewerbs dazu motiviert, eigene Kurzclips zu erstellen und hochzuladen. In ihrem Podcast teilen Hopf und Hossainpour neben ihrem rechtslibertären Weltbild immer wieder auch Verschwörungstheorien.
Auf der Plattform Spotify, wo Hopf und Hossainpour seit einigen Wochen regelmäßig auf den vorderen Plätzen in den Podcastcharts stehen, sind die Inhalte der beiden unterdessen weiterhin abrufbar. Der Streamingdienst teilte auf Anfrage mit, dass die Podcastepisoden nicht gegen Spotifys Plattformregeln verstoßen würden.
Zum YT-Kanal: https://www.youtube.com/@hoss_und_hopf