Der Grünen-Politiker Robert Habeck hat die Debatte über die Zukunft des Diesels kritisiert.
Die Debatte bewirke teils, "dass sich Fahrer angeprangert fühlen und Angst haben, man nimmt ihnen ihr Auto weg. Macht keiner", sagte Habeck der "Heilbronner Stimme" (Montagsausgabe).
"Die Industrie soll aber endlich ihre Produktionslinie ändern. Und zwar so, dass umweltverträgliche Autos für die Breite produziert werden, sodass nicht nur Reiche sie sich kaufen können."
Er selbst halte einen Abschied vom Verbrennungsmotor für geboten, das von seiner Partei beschlossene Ausstiegsdatum allerdings nicht für unantastbar. "2030 ist ein gutes Ziel. Es wird sicher keiner streiten, wenn es schließlich 2032 wird. Wenn die Industrie bereits 2029 die Umstellung abgeschlossen hat, umso besser".
Der politische Druck auf die Industrie sei notwendig, erklärte der Umweltminister von Schleswig-Holstein. "Wir müssen weg vom Verbrennungsmotor, wenn wir unsere Klimaschutzziele einhalten wollen. Wir können nicht still vor uns hinhoffen, dass die Industrie von allein die Zeichen der Zeit erkennt."
Die Politik müsse den Ausstieg wollen und die Leitplanken setzen.
Foto: Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur