Aus Sicht der deutschen Linken ist US-Präsident Donald Trump gefährlicher als der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un.
"Keiner fühlt sich wohl bei dem Gedanken, dass ein infantiler Diktator wie Kim Jong Un über Atomwaffen verfügt", sagte Linken-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe).
Aber wer verhindern wolle, dass immer mehr Länder eine atomare Bewaffnung anstrebten, um sich unangreifbar zu machen, müsse eine Garantie abgeben, dass es US-Militärschläge gegen unliebsame Regierungen nicht mehr geben werde.
"Die größere Gefahr für den Weltfrieden geht ohnehin von Donald Trump aus", unterstrich Wagenknecht. Das US-Atomarsenal sei ungleich größer als das nordkoreanische, erklärte sie.
"Ein US-Präsident, der eine massive Aufrüstung vorantreibt, den Konflikt mit Russland anheizt und per Twitter mal eben mit Atomschlägen droht, ist ein großes Sicherheitsrisiko", betonte Wagenknecht.