Eineinhalb Wochen vor der Bundestagswahl kommt die Union einer Umfrage von Infratest dimap zufolge im Vergleich zur Vorwoche unverändert auf 37 Prozent (Wahlergebnis 2013: 41,5 Prozent).
Die SPD verliert in der Befragung für die "Tagesthemen" einen Punkt und kommt nun auf 20 Prozent (Wahlergebnis 2013: 25,7 Prozent) - diesen Tiefstwert hatte die SPD im ARD-"Deutschlandtrend" zuletzt im Januar 2017 und im Mai 2016 erreicht.
Die Linke verliert ebenfalls einen Punkt und liegt nun bei neun Prozent (Wahlergebnis 2013: 8,6 Prozent), die Grünen erreichen 7,5 Prozent, 0,5 Punkte weniger als in der Vorwoche (Wahlergebnis 2013: 8,4 Prozent).
Die FDP gewinnt einen halben Punkt hinzu und kommt auf 9,5 Prozent (Wahlergebnis 2013: 4,8 Prozent), die AfD erreicht zwölf Prozent, ein Punkt mehr als in der vergangenen Woche (Wahlergebnis 2013: 4,7 Prozent).
Die sonstigen Parteien kommen auf fünf Prozent.
Mit diesen Zahlen würde es neben einer Großen Koalition keine Mehrheit für weitere Zweier-Bündnisse geben. An Dreier-Bündnissen wäre eine sogenannte Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen rechnerisch möglich.
Wenn man den Bundeskanzler direkt wählen könnte, würden 51 Prozent der Befragten für Amtsinhaberin Angela Merkel stimmen, drei Prozent weniger als in der Vorwoche. Für den Herausforderer der SPD, Martin Schulz, würden sich 25 Prozent der Befragten entscheiden (-1). 17 Prozent (+3) würden sich für keinen der beiden entscheiden.
Foto: SPD auf Stimmzettel, über dts Nachrichtenagentur