China verbietet den Koran und alle Islam-bezogenen Symbole. Diese müssen bei den Behörden abgegeben werden. Grund: „extremistischer Inhalt“.
In der chinesischen Unruheregion Xinjiang gehen Behörden hart gegen die dort lebenden muslimischen Uiguren vor, berichten internationale Medien.
Wie ein Sprecher des Welt-Uiguren-Kongresses sagt, müssen die Muslime in Kashgar, Hotan und anderen Regionen alle Islam-bezogenen Symbole den Behörden abgeben. Dies wurde den Muslims via Zuschriften als auch auf Social Media und WeChat (dem chinesischen WhatsApp) mitgeteilt. Auch Gebetsmatten sind von dem neuen Verbot betroffen.
Bei Zuwiderhandlung drohen lange Haftstrafen.
Der Koran war den Behörden in den Regionen schon seit einigen Jahren ein Dorn im Auge weil er „extremistischen Inhalt“ enthalte. Die Regierung befürcht offenbar religiös bedingte Aufstände und griff deshalb zu diesem brachialem Schritt.
Organisationen zeigten sich darüber alarmiert und warnten vor dem Eingriff in das persönliche religiöse Leben der Betroffenen.