Wegen Zoff mit Katja Kipping und Bernd Riexinger: Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, droht mit Rücktritt.
Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, droht mit Rücktritt für den Fall, dass sich die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger mit dem Versuch durchsetzen, ihren Einfluss in der Bundestagsfraktion zu beschneiden. Das berichtet die „Frankfurter Rundschau“ (Online-Ausgabe).
Demnach hat Wagenknecht am Dienstag einen Brief an alle Fraktionsmitglieder versandt, in dem steht, dass sie nicht länger zur Verfügung stehe, wenn Kipping und Riexinger genauso wie sie und ihr Co-Vorsitzender Dietmar Bartsch ein Erstrederecht im Bundestag bekämen und beiden auch volles Mitspracherecht im Fraktionsvorstand eingeräumt werde.
Wörtlich heißt es in dem Brief: „Für eine gute Oppositionspolitik und eine starke Linke bringe ich mein Engagement und meine Fähigkeiten gern auch in den nächsten Jahren ein. Allerdings sehe ich keinen Sinn darin, meine Kraft und meine Gesundheit in permanenten internen Grabenkämpfen mit zwei Parteivorsitzenden zu verschleißen, die offenkundig nicht zu einer fairen Zusammenarbeit bereit sind, wohl aber gute Kontakte zu bestimmten SPD-Kreisen haben, die in mir schon seit längerem ein großes Hindernis für eine angepasste, pflegeleichte Linke sehen.“
Nach Informationen des Blattes teilt Bartsch Wagenknechts Position. Die Linksfraktion trifft sich am Dienstag und Mittwoch zu einer Klausurtagung in Potsdam.