Nach Energiewende jetzt die Häuserwende: Diverse selbsternannte "Klimaschutz-Vereine" fordern die totale Dämmung aller Gebäude bis 2050, damit sie "klimaneutral" werden. Gebäude werden so nicht nur zum Gesundheitsrisiko, sondern auch zur tödlichen Feuer-Falle.
Bis 2050 soll der Gebäudebestand Deutschlands angeblich „klimaneutral“ sein. Federführend verantwortlich dafür ist die so genannte „Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz“ (geea), die „Deutsche Energie-Agentur“ (dena). Die stellen gestern in Berlin eine neue Studie vor.
AfD: Ideologisch, grüngetränktes Winterhilfswerk
Der umweltpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jörg Urban:
„Ziel dieses staatlich gewollten und aktivierten Programms ist es, dass bald alle Häuser so gedämmt sind, dass der noch anfallende Strom- und Wärmeverbrauch allein über erneuerbare Energien gedeckt werden kann. Für bestehende Häuser, etwa in den 50er, 60er und 70er Jahren gebauten, ist das zu vertretbaren Kosten nicht zu erreichen. Pro Haus liegen laut Berechnungen die Sanierungskosten von Hauseigentümern bei über 100 000 Euro. Diese Kosten wiederum können auf die Mieter umgelegt werden, was schon jetzt die Mietpreise vor allem in Städten explodieren lässt.
Es müssen neue Fenster, neue Dächer, neue Anstriche her. Darunter von der Dämmstoffindustrie empfohlener und gesetzlich geregelter Hartschaum. Allein dessen Massenproduktion ist umweltschädlich. Erschwerend kommt hinzu, dass sich ältere Bausubstanz oft nicht mit den Dämmplatten verträgt. Im Winter sammelt sich Wasser dahinter, Schimmelbildung ist programmiert und kann Immobilien unbewohnbar machen. Von ästhetischen Verhässlichungen ganz abgesehen, wenn Häuser aussehen, als wären sie mit ‚Pampers‘ umwickelt.
Dieses ideologische, grüngetränkte Winterhilfswerk ist überflüssig, teuer für Mieter und Hausbesitzer schadet sowohl dem Natur-, als auch dem Heimatschutz.“
Wärmedämmung tötet
Mindestens 80 Menschen starben im Juni bei einem verheerenden Brand im Londoner Grenfell-Tower. Ursache: Dämm-Material an der Fassade, das leicht entzündbar ist. Innerhalb von Minuten breitet sich das Feuer aus.
Das Hochaus wird zur tödlichen Falle:
Auch Deutschlands Fassaden werden schon seit Jahren mit sogenannten Wärmeverbundsystemen bepflastert, egal ob das nun was bringt oder nicht.
Die Energie-Einsparungen sind oft erheblich geringer als versprochen, es blüht der Schimmel und die Bewohner hüsteln. Der Mensch ist halt nicht unbedingt geeignet um in einer Plastiktüte zu wohnen. Aber das ist noch nicht alles: Immer öfter endet der Dämmwahn für die Betroffenen tödlich, weil sich Feuer rasend schnell an der Fassade ausdehnen.
Am 17. Mai starben im Duisburger Stadtteil Meiderich bei einem Wohnungsbrand eine 33-jährige Mutter und ihre beiden Söhne (8 und 14 Jahre). 27 Menschen haben bei dem Brand Verletzungen erlitten.
Der Brand hatte sich vom Erdgeschoss ausgehend über die Außenfassade bis ins Dach des viergeschossigen Hauses ausgebreitet, "wie an einer Zündschnur", sagt Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann: „Es war ein dramatischer Einsatz.“ Live und beklemmend konnte man so ein Feuerwerk schon zu Silvester 2016 an einer Hochhausfassade in Dubai beobachten.
Die Zahl solcher gefährlicher Brände dürften mittlerweile alleine in Deutschland in die Hunderte gehen, eine Statistik zu den Vorfällen gibt es aber nicht, auch keine Zahl über die dabei schwer Verletzten oder umgekommenen Menschen.
Wenn es nicht um den heiligen Gral Klimaschutz ginge, hätten die Behörden diesem Spuk mit Sicherheit längst ein Ende gesetzt. Die Feuerwehren wissen bescheid, hängen es aber nicht an die große Glocke - die üblich politisch korrekte Beißhemmung. In einem Land, in dem Bauvorschriften selbst die Neigung der Dachziegel festlegen, müssten die Behörden diesem Spuk eigentlich sofort ein Ende setzen. Tun sie aber nicht.
Denn an der Dämmung verdient die Industrie prächtig: Allein im Jahre 2015 wurden in Deutschland 36,3 Millionen Quadratmeter solcher Dämmsysteme an die Fassaden geklebt. Bei einem vorsichtig geschätzten Preis von 120 Euro pro Quadratmeter ergibt dies einen Umsatz von über 4 Milliarden Euro.
Folgendes Video zeigt einen Brand in Frankreich: