Zum ersten Jahrestag des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt wurden überlebende Opfer und Hinterbliebene nach Berlin geladen. Doch das Schreiben hat es in sich. Es dürfen nur die billigste Verkehrsmittel benutzt werden. Auch ansonsten zeigen sich die Behörden sehr knauserig.
Sie haben ihren liebsten Menschen verloren. Sie haben schwerste Verletzungen erlitten. Ihr Leben wird nie mehr so sein, wie es war. Sie sind die Opfer des Anschlags auf dem Breitscheidplatz. Aber der Staat benimmt sich ihnen gegenüber immer noch, als ob sie lästige Bittsteller wären.
Zum ersten Jahrestag des Anschlags sind Dienstag die Angehörigen der zwölf Todesopfer und mehr als 50 Verletzte zur Enthüllung des Gedenkorts geladen. Doch die schriftliche Einladung hat viele der Opfer empört.
Sie müssen das billigste Verkehrsmittel benutzen, und Taxikosten werden nicht erstattet heißt es in einem Schreiben. Stellt sich die Frage, wie zum Beispiel ein Schwerverletzter, der nicht mehr gehen kann, den Gedenkort erreichen soll.
Schreiben des Berliner Bürgermeisters: