Guatemala will die Botschaft des Landes in Israel nach Jerusalem verlegen. Das teilte Guatemalas Präsident Jimmy Morales auf seiner Facebook-Seite mit. Er habe mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu über "die ausgezeichneten Beziehungen" zwischen den beiden Ländern seit der Schaffung des Staates Israel gesprochen.
"Eine der wichtigsten Fragen war die Rückkehr der Botschaft von Guatemala nach Jerusalem. Ich teile Ihnen mit, dass ich den Kanzler angewiesen habe, die entsprechende Abstimmung einzuleiten", so Morales.
Guatemala ist damit der erste Staat, welcher der umstrittenen Entscheidung von US-Präsident Donald Trump folgt, die eigene Botschaft in Israel nach Jerusalem zu verlegen.
Der Sprecher des israelischen Außenministeriums Emmanuel Nachschon dankte Guatemala am Montag auf Twitter für die Entscheidung. Es seien "wundervolle Nachrichten und eine wahre Freundschaft", so der Sprecher.
Erst am Donnerstag hatte die UN-Generalversammlung in einem Beschluss gefordert, dass "alle Staaten die Resolutionen des Sicherheitsrats bezüglich der `Heiligen Stadt Jerusalem` befolgen und keine Maßnahmen anerkennen, die diesen Resolutionen zuwiderlaufen".
Damit hatte die Versammlung die Entscheidung von Trump verurteilt, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen und die Stadt als Hauptstadt Israels anzuerkennen.
Foto: Tempelberg mit Felsendom in Jerusalem, über dts Nachrichtenagentur