Laut chinesischen Astrologen bringt das „Jahr des Hundes“ keine guten Aussichten mit sich. Und dies obwohl der Hund in China für Mut. Hilfsbereitschaft und Gesundheit steht.
Es könnte womöglich zu harten internationalen Auseinandersetzungen und Zusammenstößen kommen, prophezeien die dortigen Astrologen. Wenn man sich die Stimmung auf der zurückliegenden Münchner Sicherheitskonferenz angesehen hat, dann bergen auch unserer Meinung nach die alten Konfliktherde des Nahen Ostens das größte politische und militärische Bedrohungspotenzial für 2018.
Die Kurden haben sich nach den türkischen Angriffen im Norden Syriens nun mit Assad zusammengeschlossen, der natürlich nicht dulden kann, dass nach dem IS nun türkische Truppen in sein Land einfallen. Die Allianz der Kurden, die von den USA gegen den IS aufgerüstet wurden, mit der syrischen Armee, birgt enormes Konfliktpotenzial. Denn auf der einen Seite steht ein NATO-Partner (Türkei) nun einem US-Verbündeten (Kurdenmilizen in Syrien) gegenüber.
Zeitgleich hat Russland, die sowohl mit Assad als auch mit der Türkei gute Beziehungen führen, kein Interesse daran, erneut in diesen Konflikt gezogen zu werden. Wie in München durchgedrungen ist, hat Putin Assad sogar um Zurückhaltung gebeten, um die Lage im Norden Syriens bei einem möglichen Schlag gegen die türkische Armee nicht eskalieren zu lassen.
Israel machte wiederum durch Ministerpräsident Netanjahu in München deutlich, dass man fest entschlossen sei, jede Art von Bedrohung durch den Iran (der ebenfalls Assad und die Hisbollah im Libanon unterstützt) militärisch zu beantworten.
Gleichzeitig fühlt sich auch das sunnitische Saudi-Arabien vom schiitischen Erzfeind in Teheran herausgefordert, der im Jemen die dortigen schiitischen Rebellen unterstützt und die Saudis bereits in einem Stellvertreterkrieg verwickelt hat.
Die Türkei als NATO-Partner spielt unserer Meinung nach zweifelsohne mit dem Feuer, da man ein autonomes kurdisches Gebiet (welches womöglich den Kurden von den Amerikanern für die Kooperation versprochen wurde) an seiner Grenze verhindern will.
Es wäre für uns keine große Überraschung, wenn 2018 die NATO-Mitgliedschaft der Türkei auf der Kippe stehen würde.