Die Wertverluste von Autos in Deutschland durch drohende Diesel-Fahrverbote könnten bis zu zehn Milliarden Euro betragen. Zu diesem Schluss kommt Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des CAR-Instituts der Universität Duisburg-Essen, in einer Modellrechnung für die Wochenzeitung "Die Zeit".
Dudenhöffer nimmt an, dass in den kommenden zwei Jahren fünf Millionen Dieselgebrauchtwagen auf den Markt kommen werden.
Bei normalem Geschäftsverlauf hätte der Wert dieser Autos im Durchschnitt 13.500 Euro betrage, im Moment müssen Verkäufer mit einem Abschlag von rund 2.000 Euro rechnen, in Summe über alle Verkäufer sind es zehn Milliarden Euro. Besonders betroffen sind die Automobilhersteller selbst, die Leasingflotten betreiben. Sie sind nämlich dazu verpflichtet, die Wagen zu einem garantierten Preis von den Kunden zurückzunehmen, der jetzt weit über dem Marktwert liegt.
Foto: Parkende Autos in einer Straße, über dts Nachrichtenagentur