Wer heutzutage nach Syrien und Irak reist, um sich ein eigenes Bild zu machen, gerät schnell auf die mediale Schlachtbank: Der SPIEGEL will herausgefunden haben, dass der Russe dahinter steckt.
Von Stefan Prycal
AfD, Syrien, Russland: Optimale Kombination um mal wieder richtig draufzuschlagen. Wo kämen wir hin, wenn Einzelkämpfer das mediale Bild, das uns der SPIEGEL & Co. vorgeben, infrage stellen?
Die Reise einer AfD-Deligation, die uns ein ganz anderes Bild von Syrien liefert als der politisch-mediale Komplex, wurde bereits in der Presse und von der Grünen zerissen. Und jetzt hat sich doch sogar ein AfDler erlaubt, in den Irak zu reisen.
Unglaublich! Findet der SPIEGEL.
AfD-Abgeordneter reiste illegal in den Irak
Es war angeblich sogar eine illegale Einreise! Verrückt, dass der SPIEGEL diesen Begriff gebraucht, der ja sonst auf dem politisch korrekten Index steht. Wenn Iraker illegal bei uns einreisen, benutzt der SPIEGEL diese Wortwahl jedenfalls nicht.
Anlass, investigativ zu werden. Die SPIEGEL-Macher strickten schnell eine neue These um die Reisen zu verdammen. Einfach den Russen reinmischen - altes Rezept der Redaktion in Hamburg.
So hat der SPIEGEL wahrlich Skandalöses rechercheriert: "Nach übereinstimmenden Angaben aus Sicherheitskreisen in Nordrhein-Westfalen und aus der Partei wurde der Trip nach Damaskus offenbar mit russischer Hilfe angebahnt. Die Kontakte dafür seien auf der jüngsten Krim-Reise von AfD-Politikern Anfang Februar geknüpft worden, heißt es."
Was heißt hier eigentlich "heißt es". Ist das der neue Faktencheck aus Hamburg?
Aber für eine fette Schlagzeile reicht es allemal...