Die Bundespolizei hat mit einem Schwerpunkteinsatz gegen Georgier der transkaukasischen Klau-Mafia einen Schlag versetzt.
Laut eines Berichts der "Bild" (Donnerstag) kontrollierten die Grenzbeamten vom 26. Februar bis zum 4. März an mehreren Flughäfen gezielt einreisende georgische Staatsbürger.
Ein beteiligter hochrangiger Beamter sagte "Bild" zu der Aktion: "Wir jagen Diebes-Banden."
Dabei wurden laut internen Unterlagen 231 Georgier nach einer "näheren Befragung auf der Dienststelle, eingehend überprüft." Ergebnis: Gut ein Viertel (59 Personen) wurde "zurückgewiesen" und musste sofort wieder nach Georgien zurückfliegen.
Zur Begründung heißt es in den Unterlagen, aus denen "Bild" zitiert, dass die Personen weder über "ausreichende Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts", noch über die "erforderlichen Dokumente zur Darlegung des Aufenthaltszwecks" verfügten.
Weiter heißt es jedoch in den Dokumenten, dass in den vergangenen Jahren georgische Straftäter - es ist dabei von "Intensivtätern" die Rede - regelmäßig ihren Aufenthalt in Deutschland missbrauchten.
Sie stellten einen Asylantrag, zogen ihn später zurück und verfolgten dabei laut einer Auswertung des Bundeskriminalamts (BKA) in dem Zeitraum ihres Aufenthalts in Deutschland nur ein Ziel: "Innerhalb einer begrenzten legalen Aufenthaltsdauer durch die Begehung von Eigentumsdelikten an Barmittel, Wertsachen und Vermögen zu gelangen", zitiert "Bild" aus Unterlagen.
Foto: Flugpassagiere vor der Passkontrolle, über dts Nachrichtenagentur