Eine schlichte "Gemeinsame Erklärung" von Kritikern der Flüchtlingspolitik erregt den politisch-medialen Komplex. Trotz bewußter Fake News, Verleumdungen, medialer Hetzjagd auf die Unterzeichner entwickelt sich die "Erklärung 2018" zu einem Massenprotest. Per Montag 40.000 Unterzeichner.
Was steht in der „Erklärung 2018“? - Schlicht folgendes:
„Mit wachsendem Befremden beobachten wir, wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, daß die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.“
Initiatorin Vera Lengsfeld: "Unsere „Gemeinsame Erklärung 2018“ vom 15.März diesen Jahres hat seit ihrer Umwandlung in eine Massenpetition schon fast 40.000 Unterstützer erhalten." (Stand Montag 17 Uhr)
Täglich kommen jetzt bis zu 10.000 neue Unterzeichner hinzu, Tendenz steigend.
Unterdessen versucht der politisch-mediale Komplex mit allen Mitteln, die Unterzeichner zu diffamieren. Da wird der schlichte Inhalt der "Erklärung" schamlos verdreht, die Unterstützer als Rechtsradikale Ecke dämonisiert.
Die ZEIT und die WELT liefern gar einen Gesinnungscheck inklusive Fahndungsfotos über „gefährliche deutsche Schriftsteller". „In Deutschland gibt es wieder Rechtsintellektuelle, die mit großem Selbstbewusstsein öffentlich auftreten“ poltert die WELT.
Welt-Gesinnungscheck:
Henryk M. Broder, einer der Erstunterzeichner der Erklärung 2018 kommentiert auf "Achgut":
Ich hätte mit allem Möglichen gerechnet, nur nicht mit dem Sturm der Entrüstung, der daraufhin losbrach. Als hätten ein paar Irre den Wiederaufbau der innerdeutschen Mauer oder die Einführung der Scharia in Bayern gefordert. Angefangen von einem meiner fleißigen Biografen, der mich auf dem linken Fuß erwischte, bis hin zu dem Flaggschiff der political correctness in der Bundesrepublik, wo man sich darüber wunderte, „Wer die Erklärung 2018 so alles unterschreibt“, nämlich „Ministerialräte und Gesichtschirurgen“, also genau die Leute, welche DIE ZEIT als Abonnenten und Leser schätzt.
Es war, könnte man in aller Bescheidenheit sagen, ein Sturm in einem Fingerhut. Positiv ausgedrückt war es ein Fest der Meinungsfreiheit, auch wenn sich die Durchsagen so anhörten, als ginge es den Teilnehmern darum, eben diese abzuschaffen. Hier eine unvollständige aber durchaus repräsentative Auswahl der Stimmen:
Die Augsburger Allgemeine meint, die „Erklärung 2018“ zeige u.a. auch, dass Deutschlands Gesellschaft „gleich doppelt gespalten“ ist.
Telepolis schreibt, die Ostdeutschen hätten „die westliche Demokratie noch nie verstanden“ und nennt als Beleg dafür u.a. Monika Maron, die es gewagt hat, „Tellkamp im Deutschlandfunk beiseite“ zu springen.
Im NDR staunt „der hochdekorierte Dresdner Autor Ingo Schulze... über die intellektuelle Schlichtheit der Erklärung“, während der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller bekannt gibt, „Migranten zu Sündenböcken zu machen, löse kein Problem“.
Der Tagesspiegel wundert sich, dass Rüdiger Safranski die Erklärung „nicht unterschrieben, aber dem Spiegel ein Interview“ gegeben (hat), in dem er sich gegen eine „Pflicht zur Fremdenfreundlichkeit“ ausspricht.
Im Deutschlandfunk plaudert Ulrich Greiner aus dem Nähkästchen der Zeit: „Es ist übrigens auch heute in der Konferenz darüber kontrovers diskutiert worden. Einige Kollegen sagten, warum zeigt ihr denn diese Leute, ihr macht sie ja dadurch nur hoffähig. Und andere sagten, nein, warum sollen wir die Leute nicht zeigen, das ist sozusagen ein privater Kreis von interessanten Zeitgenossen...“
Die jungle world räsoniert über den „deutschen Geist“, der derzeit „zur Hochform“ aufläuft. Derweil die junge welt sich Gedanken über Matthias Matussek macht.
Die Berliner Zeitung stellt fest, bei „diesem Thema“ gehe „ein Riss durch Partnerschaften“ und fragt, warum „zum Beispiel Caroline Sommerfeld-Lethen die Erklärung unterschrieben (hat), nicht aber ihr Mann Helmut Lethen oder Krisztina Koenen, nicht aber ihr Mann Gerd Koenen“.
Das neue deutschland neidet Thilo Sarrazin seinen Erfolg als Buchautor und fragt: „Warum sitzt der Mann noch nicht im Gulag? Oder warum hat man ihm nicht wenigstens die linke Gesichtshälfte am Kinn festgetackert?"
Dem Freitag fällt auf, dass zwei Köpfe „nicht auf der Liste stehen“, was die Riege derer, „die rechts geworden sind“, ein wenig unvollständig macht.
Auf SPON „laufen die üblichen Verdächtigen – Sarrazin, Broder, Lengsfeld" durch das Bild, ihnen folgen „AfD-Sympathisanten und andere braune Socken“, die „genau (wissen), was sie tun: sie wollen das muslimreine Deutschland“.
Die Deutsche Welle stört sich daran, dass auf der Achse „zwischen Islam und Islamismus kaum unterschieden“ und „der Klimawandel abgestritten“ wird. Die „Erklärung 2018“ sei „wahrscheinlich nicht zufällig mit Beginn der Leipziger Buchmesse (erschienen), auf der die Kontroverse um Meinungsfreiheit und der Umgang mit rechten Publizisten prägende Themen waren.
Das neue deutschland warnt vor einem „Schulterschluss auch mit jenen hin, die Anschläge auf Geflüchtete als verzweifelten Aufstand des ‚deutschen Volkes‘ interpretieren“. In einem anderen Beitrag heißt es: „Zwar fanden sich bis zum Sonntag unter den Unterstützern der Erklärung keine prominenten AfD-Vertreter, die Liste umfasst allerdings einige bekannte Namen, die in der Vergangenheit direkt oder indirekt Sympathien für die Programmatik der Rechtsaußenpartei zeigten“, darunter „Publizisten wie Tellkamp und Broder“, die einen „Aufruf gegen offene Grenzen“ unterstützen.
Die taz bringt es auf den Punkt. „Mit Nazis reden bringt nichts... Man muss ihnen das Leben schwer machen, wo es nur geht.... Man muss sie deshalb sozial ächten. Bis sie sich nicht mehr trauen, auch nur zum Bäcker zu gehen.“