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Failed State: Jetzt auch München

In München kam es am Wochenende zu Ausschreitungen im Englischen Garten. Bis zu 1000 junge Männer machten Krawall, gingen selbst auf Rettungskräfte los.

 

DK | „Failed States“ oder der deutsche „Hippie State“ sind daran zu erkennen, dass sie ihre Grenzen nicht mehr unter Kontrolle haben und die Staatsorgane im Innerern ihr Durchsetzungsvermögen in immer größer werdenden Gebieten – zunächst zeitweilig, später dauerhaft – verlieren.

Es fängt zunächst relativ harmlos an: Es glaubt doch wohl niemand, dass zum Beispiel in besonders vielfältigen und toleranten Gebieten wie Berlin-Neukölln oder Duisburg-Marxloh an bestimmte Gruppen der Einwohnerschaft gerichtete Steuerbescheide, Bußgeldbescheide oder GEZ-Briefe mehr als symbolische Bedeutung haben. Auch Vorschriften wie Schulpflicht oder Straßenverkehrsordnung gelten nur noch für die indigenen Einwohnergruppen.

In einem nächsten Schritt sieht man „junge Männer“ die Kontrolle über die öffentlichen Plätze übernehmen, deren Aussehen immer stärker an entsprächende Plätze in Istanbul, Amman oder Kairo erinnert.

Ein sichtbarer Beleg war die Demonstration anläßlich der Aktion „Berlin trägt Kippa“ am Hermannplatz in Neukölln, wo die Träger der Kippa bespruckt und angegriffen wurden, so dass deren kleine Kundgebung schnell aufgelöst werden musste. Die größere „Berlin trägt Kippa“-Aktion in der Fasenenstraße im West-Berliner Zentrum war nichts anderes als Heuchelei, denn die dort ihre Worthülsen abspulenden Blockpartei-Funktionäre und andere Redner wurden von einem massiven Polizeiaufgebot gut geschützt.

Was wirklich in Deutschland los ist, schreibt beispielhaft Georg Anastasiadis, der Chefredakteur des Münchner Merkur, in einem Kommentar für das Schwesterblatt tz:

„1000 Jugendliche attackieren im Englischen Garten Feuerwehr und Polizei: Das war die verstörende Nachricht vom Wochenende. Was seither an Details durchsickert, ist kaum geeignet, die aufgeschreckten Bürger zu beruhigen: Ein Mob von Halbstarken aus den Münchner Problemvierteln rottet sich, orchestriert über das Internet, gezielt zusammen, um sich mit jenen anzulegen, die sie für Vertreter der staatlichen Ordnungsmacht halten – Feuerwehrler, Sanitäter, Polizeibeamte. Diese werden durch fingierte Anrufe in die Falle gelockt und dann, im Schutz einer anonymen Masse, beleidigt, bepöbelt und tätlich angegriffen.

München erlebt damit ein neues Gewaltphänomen, das – etwa in der Kölner Silvesternacht – auch anderswo in Deutschland schon beobachtet wurde."

Ein Feuerwehrmann berichtet:

50 bis 70 Menschen standen um das Fahrzeug herum, schätzt Kießkalt. Seine Kollegen und er hätten sich vor den Wagen gestellt. „Wir schrien: Wir wollen helfen. Es geht doch um eine von euch.“ Doch etwa 15 aus der Gruppe seien immer aggressiver geworden. „Sie beleidigten uns auf‘s Übelste. Ich will gar nicht sagen, wie sie uns nannten.“ Dann seien plötzlich Flaschen geworfen worden. Getroffen wurde von den Einsatzkräften niemand. Doch er habe gespürt, dass es so nicht mehr weitergehen könne, sagt Kießkalt.

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