Ex-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) bekommt Millionen-Posten beim Zuggiganten Siemens Alstom. Die Fusion hatte er 2014 selbst eingefädelt.
Sigmar Gabriel wird Verwaltungsrat des Zuggiganten Siemens Alstom, zwei Monate nach dem Adieu als Bundesaußenminister. Dass der SPD-Politiker als Wirtschaftsminister schon 2014 für eine Teil-Übernahme von Alstom durch Siemens plädierte, kann man als kapitale Weitsicht abbuchen.
Zu dem neuen Verwaltungsrat-Job des ehemaligen Wirtschafts- und Außenminister bei der Zug-Allianz Siemens und Alstom sagt der AfD-Bundessprecher Prof. Dr. Jörg Meuthen:
„Nach der Politik lockt das große Geld. Auch für Sigmar Gabriel scheint der Wunsch nach mehr Geld, aber weniger Rampenlicht in Erfüllung zu gehen“, sagt Prof. Dr. Jörg Meuthen, AfD-Bundessprecher. „Gabriel hält die für sinnvoll erachtete Karenzzeit von einem Jahr nicht für einen passenden Zeitraum, um als ehemaliger Mandatsträger genügend Abstand von der Politik zu finden.
Es bleibt ein fader Beigeschmack bei der neuen Position von Gabriel. Denn in seiner Amtszeit als Bundeswirtschaftsminister von 2013 bis 2017 hatte sich Wirtschaftsminister Gabriel 2014 für eben diese Fusion von Siemens und Alstom stark gemacht. Ob Gabriel als Wirtschaftsminister seine Entscheidungen nach besten Wissen und Gewissen im Sinne Deutschlands traf, darf man heute durchaus in Frage stellen“, so Meuthen.