Deutschland hat seit Januar 2015 weltweit gut 322.000 Visa zur Familienzusammenführung erteilt. Da belegen jetzt neue Zahlen des Auswärtigen Amtes (AA), über die die "Bild" (Montagausgabe) berichtet.
Demnach erteilte das Auswärtige Amt in 2015 genau 72.681 Visa zum Familiennachzug, in 2016 exakt 103.883, in 2017 waren es 117.992 und im ersten Quartal 2018 genau 27.551 Visa.
Der größte Anteil (41,37 Prozent) der 322.107 erteilten Visa zur Familienzusammenführung ging von 2015 bis 2018 an Syrer (108.739 Visa oder 33,75 Prozent) und Iraker (24.521 oder 7,55 Prozent).
Auf die Frage, wie viele der seit Januar 2015 nach Deutschland gekommen rund 1,8 Millionen Migranten ihre Familien noch nachholen wollen werden, sieht sich die Bundesregierung außer Stande, zu antworten: "Eine belastbare Prognose, in welchem Umfang Deutschland einen Familiennachzug zum Schutzberechtigten erwarten kann, ist nicht möglich."
Es sei "nicht bekannt, wie viele nachzugsberechtigte Angehörige jeder Schutzberechtigte hat (diese Zahl wird vom BAMF nicht erfasst) und wie viele von ihnen er tatsächlich nachholen wird", heißt es in Unterlagen der Regierung zu dem Thema.
Ab August gelten neue Regeln. Dann dürfen subsidiär geschützte Flüchtlinge wieder ihre sogenannte Kernfamilie nachholen. Doch das gilt nur für höchstens 1.000 Angehörige pro Monat - das sind 12.000 pro Jahr.
Zum Thema:
Behörde erlaubt: Syrer dürfen ihre Zweitfrauen nachholen
Muslimische Asylbewerber haben bis zu vier Frauen und entsprechend viele Kinder. CDU und SPD sind für den Familiennachzug dieser Großfamilien im Einzelfall, berichtet die „Welt“.
André Barth, parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion, erklärt:
„Es ist unglaublich: Laut Allensbach-Umfrage ist die deutliche Mehrzahl der Deutschen strikt gegen den Familiennachzug und zwar ALLER Asylbewerber und nicht derer mit subsidären Schutz. Die Altparteien haben sich aber längst von den Interessen des eigenen Volkes verabschiedet und haben scheinbar nichts anderes im Kopf, als Deutschland umfassend mit kulturfremden Migranten zu fluten und damit bis zur Unkenntlichkeit zu verändern.
Neuestes Beispiel für diese Strategie ist die Erlaubnis, bis zu vier muslimische Ehefrauen und ihre Heerscharen an Kindern nach Deutschland einzufliegen und so illegale Einwanderung noch attraktiver zu machen. Damit lohnt es sich für ‚Verfolgte‘ erst recht, mehrere sichere europäische Staaten zu durchqueren und den Asylantrag illegal erst in Deutschland zu stellen.
Die AfD-Fraktion fordert erneut eine heimatnahe Unterbringung von Syrern und Irakern. Da zudem der Bürgerkrieg kurz vor seinem Ende steht, ist es unverantwortlich, Syrer nach Deutschland zu locken, obwohl sie für den Wiederaufbau ihres Heimatlandes dringend benötigt werden.“
Foto: Vollverschleierte Frauen, über dts Nachrichtenagentur