Der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland hat sich für eine "friedliche Revolution" gegen das "politische System" ausgesprochen.
"Das ist aber kein Umsturz der grundgesetzlich garantierten Ordnung", sagte Gauland der "Frankfurt Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe).
Es gehe bei der von ihm angestrebten "Revolution" um alle Personen, die das "System Merkel" stützten.
"Das sind auch Leute aus anderen Parteien und leider auch aus den Medien. Die möchte ich aus der Verantwortung vertreiben." Die Entscheidung der Verfassungsschutzbehörden, die AfD-Parteijugend in Niedersachsen und Bremen wegen extremistischer Umtriebe zu beobachten, bezeichnete Gauland als parteipolitisch motiviert. Er kritisierte die Ankündigung seiner Parteijugend, die beobachteten Landesverbände aufzulösen.
"Ich habe es immer für falsch gehalten, Teile der Partei auszugrenzen. Das tue ich auch in diesem Fall." Die AfD werde die Beobachtungsgründe prüfen und juristisch anfechten. Er habe vor einer Beobachtung der Gesamtpartei "überhaupt keine Angst", sagte Gauland, jede Beobachtung werde der AfD nur noch mehr Stimmen bringen.
Foto: Alexander Gauland, über dts Nachrichtenagentur