Im September 2018 ist die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge im Vorjahresvergleich um 21,5 Prozent gesunken.
Die Gesamtzahl der Asylanträge lag bei 12.976, teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch mit. Im Vergleich zum Vormonat August sank die Zahl um 14,2 Prozent.
Im bisherigen Jahr wurden damit bisher 142.167 förmliche Asylanträge gestellt (davon 124.405 Erst- und 17.762 Folgeanträge), 26.139 weniger (-15,5 Prozent) als im Vorjahreszeitraum.
Hauptherkunftsländer waren im neunten Monat des Jahres Syrien, der Iran und der Irak. Entschieden wurde im September über die Asylanträge von 16.008 Personen.
3.798 Antragstellern (23,7 Prozent) wurde die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention zuerkannt.
1.852 Personen (11,6 Prozent) erhielten subsidiären Schutz. Darüber hinaus hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei 575 Asylsuchenden (3,6 Prozent) Abschiebungsverbote festgestellt.
Abgelehnt wurden die Anträge von 4.939 Personen (30,9 Prozent). Anderweitig erledigt (zum Beispiel durch Entscheidungen im Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 4.844 Personen (30,2 Prozent).
Die Zahl der noch nicht entschiedenen Anträge lag Ende September bei 59.738.
Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, über dts Nachrichtenagentur