BKA-Lagebericht "Organisierte Kriminalität": 2018 wurden Vermögenswerte von 72 Millionen Euro bei kriminellen Bandenmitgliedern sichergestellt. Rekord.
Im Kampf gegen Banden und Clans der organisierten Kriminalität (OK) in Deutschland hat das Bundeskriminalamt (BKA) 2018 einen Rückgang von Ermittlungsverfahren gegen Straftäter verzeichnet.
Im vergangenen Jahr gab es nach Informationen von BILD am SONNTAG 6483 Tatverdächtige. 2017 waren es noch 8317.
Aber: Im letzten Jahr wurden Vermögenswerte in Höhe von 72 Millionen Euro bei den kriminellen Bandenmitgliedern sichergestellt (2017: 24 Millionen).
In Bezug auf die 72 Millionen sichergestellten Gelder dürfte das Jahr 2018 ein Rekordjahr sein. Niemals zuvor wurde mehr Geld der organisierten Kriminalität entzogen.
Für das Jahr 2019 liegen offenbar noch keine aktuellen Zahlen vor.
Für 2018 gilt: Über 70 Prozent der Tatverdächtigen sind ausländische Staatsangehörige, 7,2 Prozent Zuwanderer.
Ganz vorn waren hier im vergangenen Jahr Libanesen (122 Fälle) und Syrer (55).
Das geht aus dem OK-Lagebericht des BKA hervor, den Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und BKA-Chef Holger Münch nächsten Dienstag vorstellen.