Die "Bild-Zeitung" startet am 22. August ihren ersten echten Fernsehsender. Schon bisher hatte die Redaktion zahlreiche Bewegtbildformate produziert, die auch teils stundenlang live im Internet gestreamt wurden. Bereist am 23. Juni erteilte die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) die rundfunkrechtliche Zulassung als Fernsehvollprogramm, wie am Montag bekannt wurde.
Der Fernsehsender "Bild" wird frei und unverschlüsselt über Kabel, Satellit, IPTV sowie OTT zu empfangen sein. Ziel sei zum Start eine technische Reichweite von rund 85 Prozent der deutschen TV-Haushalte, teilte der Axel-Springer-Verlag mit.
Das TV-Programm solle über Werbevermarktung finanziert werden. Zentrales Programmangebot soll die News-Show "Bild live" sein, die von Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr gesendet wird. Am Sonntag soll auch intensiv über die Fußball-Bundesliga berichtet werden.
Die Sendestrecken seien außerdem zeitgleich bei N24 Doku, dem Timeshift-Sender der "Welt", die ebenfalls zum Axel-Springer-Verlag gehört, zu sehen sein. Das 24-stündige Programm besteht darüber hinaus aus Live-Shows unter anderem zu Politik, Sport, Show sowie Service-Themen. Claus Strunz soll Programmchef des Senders sein. Bild-Chefredakteur Julian Reichelt sei verantwortlich für die Inhalte, hieß es.
Foto: Axel-Springer-Verlag, über dts Nachrichtenagentur