Eigentlich müsste es heißen: „Retten Sie die Kaufkraft Ihres Geldes". Inflation frisst die Kaufkraft des Ersparten. Dramatische Preissteigerung bei Lebensmitteln. Rohstoffpreise explodieren wie nie zuvor. Alle Währungen verlieren damit an Kaufkraft!
Die Notenbanken: hilflos. Jetzt heißt es: schnell in die Rettungsbote!
Es passiert, was ich vor einem halben Jahr an dieser Stelle schon andeutete: Die Dollarflut ergießt sich in Rohstoffe. Folge: Auch die Preise für Reis, Weizen und Co. galoppieren so stark, dass man schon fast von Hyperinflation reden muss.
Immer mehr Dollar für einen Euro...
EURO Preise für Agrar-Rohstoffe
CX AGRICULTURALS INDEX EUR
Konkret bedeutet dies: für die Kreditbetrügereien in den USA zahlen wir jetzt alle die Zeche.
Die Lage spitzt sich noch zu durch hysterische Berichterstattung in den Medien, was zusätzlich rund um den Globus Hortungskäufe auslöst. Außerdem stürzen sich die Spekulanten auf Reis, Weizen & Co., Rohstoff-Fonds ersticken im Geld und treiben durch spekulative Käufe die Preise zusätzlich nach oben.
Was tun?
Betrachten Sie den niedrigen Goldkurs als Geschenk des Himmels. Wenn alles steigt, dann wird demnächst auch der Goldkurs durch die Decke gehen. Es könnte die letzte Chance sein, sich billig mit dem gelben Edelmetall einzudecken. Wenn nur ein Bruchteil der Menschheit - und alle sind von Inflation betroffen - die Idee entwickelt, Papiergeld doch lieber in Gold zu tauschen, dann gibt es nach oben keine Grenzen mehr.
Eine Alternative zur Kaufkraftsicherung ist die Börse. Das Musterbeispiel Zimbabwe beweist, dass Aktienmärkte im Einklang mit Inflation nach oben laufen. Die Aufwärtsbewegung der letzten Woche könnte ein Indiz dafür sein. Denn trotz astronomischer Rohstoffpreise ging's kräftig rauf. Ein Ölpreis von fast 120 Dollar hätte vor einem Jahr noch alles zusammenbrechen lassen. Heute dagegen wird das ignoriert. Selbst die Lufthansa fliegt unbeirrt nach oben - normalerweise immer das erste Opfer bei höheren Ölpreisen.
Es sieht so aus, als wenn wieder Geld an die Börsen fließt. Schlechte Nachrichten drücken die Kurse nicht mehr. Es ist sehr beachtlich, wie in der zurückliegenden Woche trotz negativer News die Kurse stiegen, insbesondere im Finanzsektor.