Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, hat die Abfindungssumme von 50 Millionen Euro für den scheidenden Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking scharf kritisiert und gesetzgeberische Konsequenzen gefordert.
„Abfindungen in dieser Höhe halte ich für pervers“, sagte Kahrs am Donnerstag im Gespräch mit Handelsblatt.com. „Das steht in keiner Relation zu dem, was man in normalen Jobs verdienen kann.“
Kahrs schlug vor, dass der Staat solchen „Auswüchsen“ per Gesetz entgegenwirkt. „Man muss sich als Staat überlegen, ob man die steuerliche Absetzbarkeit von Abfindungen nicht begrenzt“, sagte der SPD-Politiker, der auch Mitglied des Haushaltsausschusses des Bundestages ist. Solche Abfindungen, wie sie Wiedeking erhalte, seien „nicht vermittelbar“, sagte Kahrs.