Das Bankensterben in den USA setzt sich unvermindert fort. Noch nie wurden an einem Wochenende gleich 7 Banken geschlossen. Allein im Julidieses Jahres wurden 19 Geldhäuser dicht gemacht.
Der staatliche Einlagensicherungsfonds FDIC gab am Freitagabend dasAus für weitere sieben Banken, sechs Tochtergesellschaften der SecurityBank Corp aus Georgia und die Waterford Village Bank of Clarence ausNew York, bekannt.
Der Einlagensicherungsfonds wird durch die Schließung derTochtergesellschaften der Security Bank voraussichtlich mit 807Millionen Dollar belastet. Die Bank hatte nach Angaben derBehörde Vermögenswerte von insgesamt 2,8 Milliarden Dollar undKundeneinlagen von 2,4 Milliarden Dollar. Die Waterford Village Bank ofClarence hatte Vermögenswerte von 61,4 Millionen Dollar undKundeneinlagen von 58 Millionen Dollar.
Unterdessen droht in den USA die größte Bankenpleite des Jahres. Die zweitgrößte,börsennotierte texanische Bank Guaranty Financial Group Inc teilte mit,aufgrund von Kreditausfällen und Abschreibungen sei das Institutunterkapitalisiert. Die Bank sei nicht in der Lage gewesen, genugfrisches Kapital von ihren Aktionären einzusammeln.
Das Geldhaus könneauch nicht mit staatlichen Hilfen rechnen. "Das Unternehmen dürftedeshalb seinen Geschäftsbetrieb nicht fortsetzen können", hieß es ineiner Mitteilung von Guaranty.
Guaranty hat laut Internetseite Vermögenswerte von 16 MilliardenDollar. Die Bank betreibt 150 Filialen in den Bundesstaaten Texas undKalifornien. Aus Kreisen verlautete, dass die Bank derzeit mitmindestens einer Investorengruppe Gespräche über eine möglicheRekapitalisierung aufgenommen habe.
Auch das Drama um den Mittelstandsfinanzierer CIT ist nicht ausgestanden. Trotz einer Milliardenspritze droht CIT weiter die Insolvenz, wie das Institut in einer neuerlich Warnung bekannt gab. Jetzt erwägt die Bank zur Rettung sogar die eigene Zerschlagung.