Aus Wut über die geplante Übernahme ihres Unternehmens habenStahlarbeiter in China ihrenGeschäftsführer zu Tode geprügelt. Mehrere HundertMenschen wurden bei Zusammenstößen mit der Polizeiwährend der Protestaktion von 30.000 Arbeitern in der StadtTonghua verletzt. Das berichet die "South China Morning Post" und das in Hongkong ansässige --->Information Center for Human Rights and Democracy.
Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des Zentrums für Menschenrechte und Demokratie in dernordöstlichen Provinz Jilin. Demnach nahmen an dem Protest in der StadtTonghua Zehntausende Stahlarbeiter teil.
Dabei kam es auch zu schwerenZusammenstößen mit der Polizei, bei denen rund 100 Menschen verletztworden seien. Einem Polizeivertreter zufolge blockierten dieDemonstranten den Sitz ihres Stahlwerks und verhinderten damit, dassder schwer verletzte Manager gerettet werden konnte.
Die Angestellten der Tonghua Iron and Steel Group machten dasKonkurrenzunternehmen Jianlong für finanzielle Probleme ihrerFirma im vergangenen Jahr verantwortlich. Dem Jianlong-GeschäftsführerChen Guojun war 2008 ein Gehalt von drei Millionen Yuan(300.000 Euro) ausgezahlt worden, während ehemalige Mitarbeiter imRuhestand monatlich nur 200 Yuan (20 Euro) erhielten, wie dieMenschenrechtsgruppe weiter mitteilte.