Nachdem die „Green Shoots“ in der Zwischenzeit verwelktsind und die Realwirtschaft jetzt überall neu einbricht, hat man sich ein neuesManipulations-Mittel einfallen lassen: „Milliardengewinne“ der US-Banken sollen„beweisen“, dass die Finanzkrise vorbei ist. Dr. Goebbels würde neidischwerden.
So verlautbarten Goldman Sachs, JP Morgan, Citigroup undBank of America Milliardengewinne im zweiten Quartal 2009. Alle Medien berichtetendas pflichtgemäß. Einige druckten immerhin Artikel, die auch aussagten, dassdiese Gewinne auf Einmaleffekte, geänderte Bewertungen und Ähnlicheszurückzuführen seien. An der real schlechten Lage hat sich nichts geändert.
Die „Milliardengewinne“haben zwei Zielrichtungen
Erstens: Man möchte suggerieren, dass die Finanzkrise vorbeisei, was natürlich nicht stimmt.
Zweitens: Die Banker möchten wieder ihre altenRiesen-Boni haben. Sie greifen bereits kräftig zu, um ihren enorm aufwändigenLebensstil zu erhalten. Die US-Regierung hatte 2008 eine Einkommens-Begrenzung von500.000 Dollar in Banken verfügt, die Staatshilfe erhalten.
In der Zwischenzeit fließen weitere gewaltigeUS-Staatgelder und Bailouts von der Zentralbank in das System. Die „FTD“berichtete vor einigen Tagen von einem Umfang dieser Gelder inklusive Garantienüber 23.700 Milliarden US-Dollar – wahrlich der größte Bailout aller Zeiten.
In Europa ist es nur etwas besser: Dort wird auch allesgerettet, von Opel bis zum Quelle-Katalog. Es gibt inzwischen Geisterfabriken, indenen alle auf Kurzarbeit sind. Auch hier explodieren überall dieStaatsdefizite. In den USA und Großbritannien haben diese bereits 50 Prozentdes Staats-Gesamtbudgets überschritten, ein Punkt, bei dem üblicherweise dieHyperinflation einsetzt.
Die Klick-Affenklicken „richtig“
Alle Märkte werden künstlich gestützt, egal ob Aktien,Staatsanleihen, Gold (nach unten), Währungen. Das ist aber nur ein Teil derWahrheit. Die wesentlich größere Aktion läuft über das „Perception Management“– psychologische Beeinflussung.
Nachdem etwa auf der New York Stock Exchange 70Prozent aller Umsätze von Computerprogrammen generiert werden (Program Trade),und die verbliebenen menschlichen Händler diese Programme zu übertreffenversuchen, muss man nur über Nachrichten und Kurse die entsprechende Umgebungschaffen, dass etwa bei Aktien gekauft wird.
Die Agenten desUS-Finanzministeriums und der Fed, Goldman Sachs und JP Morgan, wissen dasnatürlich und manipulieren die Märkte entsprechend. Sie selbst können dabeidurch ihr Vorwissen über die Wünsche selbst enorm abkassieren. Die Herde derAffen aus Silizium und Fleisch folgt nach. Jeder will schneller und derFrontrunner sein.
Inzwischen steigen die US-Insider massiv aus ihreneigenen Aktien aus, der US-Mittelstandsfinanzier CIT (mit einer Million Firmen anhängend)ist kurz vor dem Ende. Weitere Negativmeldungen werden kommen.
Irgendwann wird ein Ereignis die Kurse plötzlich zumAbsturz bringen. Dann werden alle diese Trading-Programme die Papiere in Panikauf den Markt werfen – wie 1987. Dann geht vermutlich das gesamte System in kürzesterZeit in Rauch auf. Leider kann man nicht genau sagen, wann das sein wird. Aberdie Rettungsboote aus Gold und Silber sollten bereit stehen.