Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) setzte der Großhandel in Deutschland im zweiten Quartal 2009
nominal 18,4% und real 10,8% weniger um als im Vorjahresquartal.
Wesentlich für die Entwicklung der nominalen Umsätze war der starke
Rückgang der Großhandelsverkaufspreise.
Im Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen
(Produktionsverbindungs-
und real 13,0% weniger als im Vorjahresquartal umgesetzt. Auch im
Großhandel mit Konsumgütern (Konsumtionsverbindungshandel) lagen die
Umsätze nominal und real unter denen des zweiten Quartals 2008 (nominal
- 7,7%, real - 7,6%).
Nur im Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden
Tieren (nominal - 11,4%, real + 19,8%) wurde bei einem nominalen
Umsatzrückgang ein realer Umsatzzuwachs verzeichnet. Alle anderen
Wirtschaftsgruppen des Großhandels blieben im zweiten Quartal 2009
nominal und real unter den Umsatzwerten des Vorjahresquartals.
Im Juni 2009 wurde im Großhandel nominal 17,2% und real 9,1% weniger als
im Vorjahresmonat umgesetzt. Unter Berücksichtigung von Saison- und
Kalendereffekten (Berliner Verfahren 4.1 - BV 4.1) lag der Umsatz im
Vergleich zum Mai 2009 nominal um 1,1% und real um 2,0% höher.
Im ersten Halbjahr 2009 setzte der Großhandel nominal 16,1% und real
9,1% weniger um als im ersten Halbjahr 2008.