Eingie besorgte Beobachter fragen sich schon, wie lange das so weiter gehen kann. Binnen 24 Stunden sind in den USA fünf weitere Banken zusammengebrochen. Damit stieg die Zahl der in diesem Jahrgeschlossenen Banken in den Vereinigten Staaten auf 69, wie diestaatlichen Einlagensicherung FDIC am Freitag mitteilte. Zum Vergleich: 2008 wurden 25 Banken geschlossen.
Das größte der fünf geschlossenen Geldhäuser ist die Mutual Bank inHarvey (US-Bundesstaat Illinois) mit einem Kapital von 1,6 MilliardenDollar. Die Geschäfte der Mutual Bankübernahm die texanische United Central Bank. Die US-Einlagensicherungkostet die Pleite der Mutual Bank 696 Millionen Dollar, für alle fünfBankenpleiten belaufen sich die Kosten auf geschätzt knapp 912Millionen Dollar.
Ausser der Mutual Bank of Harvey aus Illinois wurde die Peoples Community Bancorp ausOhio, First BankAmericano in New Jersey, Integrity Bank of Jupiter ausFlorida sowie die First State Bank of Atlus in Oklahoma dicht gemacht.
Über die Ursachen der Schließung machte die Aufsichtsbehörde keine Angaben. Doch es kann kein Zweifel daran bestehen, dass die Institute an Überschuldung litten. Die aufgetürmten Kredite hatten das Eigenkapital aufgefressen.
In der Zwischenzeit keimen mehr und mehr Sorgen darüber, dass die "faulen" Institute von den - zur Zeit noch offiziell "gesunden" nahtlos übernommen werden. Dies könnte am Ende zu einem Mega-Gau führen, so Insider. Denn durch dieses Vorgehen werden auch jene Banken "heruntergezogen" welche derzeit noch den Kopf "über Wasser" hielten.