Das meint jedenfalls der Börseninformationsdienst "Oxford Club". Die Ankündigungen sind zwar sehr reisserisch. An den Argumenten ist dennoch was dran.
Eine kleine Gruppe von Anlegern würde die aktuelle Massenhysterie der IndyMac-Pleite und die drohenden Bankrotte bei Fannie Mae und Freddie Mac nutzten, um sich jetzt zu Spottpreisen einzudecken, schreibt Chefanalyst Friedrich Lange vom "Oxford Club" . Sicherlich eine sehr antizyklische Empfehlung. Demnach stehen die Aktienbörsen direkt vor einem kräftigen Aufschwung:
"Es gibt Studien, die belegen, dass sich der Aktienmarkt genau entgegengesetzt zur Mehrheitsmeinung entwickelt, wenn zu viele Leute die gleiche Meinung vertreten.
Wenn Sie sich den Kursverlauf vom 11.09.2001 ansehen, werden Sie feststellen, dass diese kurzfristige Panik den Markt bereinigt und danach zu einem signifikanten Kursanstieg geführt hat. Der Dow Jones Industrial Average fiel zunächst um 5 %, stieg danach aber deutlich an.
Selbst nach dem immer wieder heraufbeschworenen Crash am 19.10.1987 setzte sich die vorherige Hausse fort – und der Index stieg bis Juli 1990 um +72,5 %.
Selbst in den richtig großen Crashs können Sie sich auf die Prognosen der sogenannten Experten nicht verlassen. Erinnern Sie sich nur einmal an die katastrophale Börsensituation nach 2000 zurück:
Kein einziger (!) Experte sah voraus, wie tief die Kurse 2001 und 2002 sinken würden. Sogar das Wirtschaftsmagazin Barron s musste zugeben, dass die Experten meilenweit danebengelegen hätten: 95 % aller Prognosen für den S&P 500-Index im Jahr 2000 waren viel zu positiv.
Die Aktienbörsen stehen direkt vor einem kräftigen Aufschwung!
Wenn Sie einen Blick auf diese unbestechlichen Zahlen, Daten und Fakten werfen, dann wird Ihnen auch schnell klar, warum das so ist. Momentan sind folgende negative Stimmungsfaktoren in klassischer Weise erfüllt:
Beide wichtigen Indikatoren des US-Aktienmarkts, also der Dow-Jones-Industrieaktienindex (DJIA) und der S&P 500, sind mit 19 % nahe an die Marke für eine Baisse von 20 % herangekommen
- Der Coppock-Indikator (er dient zum Erkennen langfristiger Trends) gibt ein potenzielles Kaufsignal durch das Überschreiten der Nulllinie von unten nach oben
- Der Rückschlag im Verbrauchervertrauen betrug mehr als 30 Punkte
- Der Leitindikator für die verarbeitende Industrie fiel unter 50 Punkte
- Kein Mensch mag noch Aktien! Alle wichtigen Stimmungsindikatoren für Aktien sind momentan extrem pessimistisch, genauer gesagt etwa bei 80:20. Das ist der tiefste Stand seit Beginn der 90er-Jahre. Ja, der Optimismus liegt derzeit sogar noch unter dem Wert nach dem Platzen der New-Economy-Blase!
- Die Massenmedien treten die Rezession richtig schön breit
Das sind genau die klassischen Voraussetzungen für Kaufchancen vor einem größeren Aufschwung ... und die werden derzeit ALLE gleichzeitig von den US-Aktienbörsen erfüllt. Und das nicht zum ersten Mal:
Genau dieselbe Konstellation hatten wir bereits 5 Mal (!), nämlich vor den starken Aufwärtstrends der US-Aktienbörsen in den Jahren 1970, 1974, 1980, 1982, 1990 und 2002. Jetzt befinden wir uns genau wieder in einer solchen für uns idealen Ausgangslage."