Prognose 2020: DAX, Dow, Immobilien. Börsenexperte Markus Fugmann dokumentiert die Abhängigkeit der Finanzmärkte vom Gelddrucken der Notenbanken. Wie lange noch?
Erst neue Rekorde, dann runter. Das ist die Poroggnose von Markus Fugmann (finanzmarktwelt.de) für das kommende Jahr. Die Notenbanken geben immer mehr Gas. Nicht nur die EZB, sondern auch das FED. Doch die Billionen-Geldspritzen werden verpuffen - spätestens im zweiten Halbjahr prognostiziert Fugmann.
Bedeutet: Die Aktienmärkte - auch der DAX - könnten im ersten Halbjahr durchaus neue Rekorde erzielen. Doch die Wirkung der Droge "Geld" könnte im zweiten Halbjahr beträchtlich nachlassen. Mit desaströsen Folgen nicht nur für die Finanzmärkte allgemein, sondern eben auch für den DAX, Dow Jones und die anderen Börsen.
Mit offiziellen Charts dokumentiert Fugmann, wo die Gelddruckspirale mittlerweile angekommen ist. Geht noch mehr?
Sorgfältig werden Immobilienpreise, Konzerngewinne, Marktkapitalisierung analysiert.
Alle Daten zeigen: Wir könnten an der Spitze einer Übertreibungsphase gelangt sein. Das heißt zwar nicht, dass die Finanzmärkte sofort zusammenbrechen, wirft allerdings ernsthafte Fragen auf, ob der Aufschwung nachhaltig ist. Immer mehr Geld (=Schulden) wird benötigt, damit überhaupt noch was geht.
Besonders nachdenklich stimmt, dass die Wirtschaft trotz Nullzins kaum weiter zu stimmulieren ist und die Anzeichen einer Rezession sich verdichten.
Was kann eine Notenbank dann noch tun? Die Aussichten gegen Ende 2020 sind deshalb eher negativ. Fugmann prognostiziert deshalb auch, dass der DAX am Ende des kommenden Jahres schlechter dasteht als heute.
Markus Fugmann im Gespräch mit Sissi Hajtmanek und Manuel Koch bei Inside Markets: