Es ist der schlimmste Börsen-Crash seit der Finanzkrise. Sogar Gold ist jetzt infiziert. Die Coronavirus-Hysterie kennt keine Grenzen. - Umfassende Problem-Analyse zum Thema Corona. Was ist jetzt zu tun? Wie schlimm wird es wirklich? Vorräte?
von Sascha Opel
Viele Marktteilnehmer wollen vor dem Wochenende angesichts der Angst vor weiteren Negativmeldungen nicht investiert sein. Und so setzen sich die Ausverkäufe über alle Märkte fort. Wie von uns befürchtet, ist auch Gold deutlich unter Druck und hat nun die 1.600 USD-Marke wieder erreicht.
Die typischen langfristigen Goldkäufer verkaufen in dieser Situation gerne an die kurzfristigen Corona-Panikkäufer, da man sicher sein kann, dass diese ohnehin nur „Flipper“ sind. Achten Sie am Montag und Dienstag auf den Goldpreis!
Sobald die Coronapanik nachlassen wird (wir rechnen ab Montag mit einem Rebound der Märkte), wird auch Gold wieder nach oben drehen. Denn dann werden die unumstößlichen Fakten die Oberhand gewinnen:
Zinsen: In den USA geht es dramatisch in den Keller und die zehnjährige Rendite notiert bei nur noch 1,16% (Nach 1,6% vor einer Woche; eine Wahnsinnsbewegung bei den Renditen!)!
Wenn die Entkoppelung der Weltwirtschaft, das Ende der Globalisierung, voranschreitet, wird die Inflation gleichzeitig anziehen. Ein Traumszenario für Gold. Gleichzeitig dürften viele Banken (wieder) in Schieflage geraten und das hochverschuldete Finanzsystem erneut einer Zerreißprobe unterzogen werden. Eigentlich gut für Gold.
Wir erinnern daran: Auch in den letzten Crashs ist Gold nur am Anfang nicht gefallen und kam danach ebenfalls unter Druck! 2008 nach Lehman ging es von 1.000 auf 666 USD im Tief.
Auch damals übrigens die Frage: Warum fällt denn Gold jetzt? Ja, weil alles liquidiert wurde! Erst nachdem die Lehman-Pleite durch war, war der beste Zeitpunkt um Gold zu kaufen. Denn dann ging es von 666 auf 1.921 USD. Ja, es wäre ratsam gewesen, heute früh kurzfristig einen Gold-Put zu kaufen. Dies hatten wir angedacht, aber dann verworfen, weil es gegen unsere innere (langfristige) Überzeugung gewesen wäre.
Silber ist heute unter die 17 USD gefallen und es „juckt“ auch hier gewaltig, eine neue Longposition einzugehen. Aber auch da könnten die Shorts die Lage nach unten testen. Wir warten daher das Wochenende noch ab, auch wenn rein vom Gefühl jetzt wohl schon die Angst am Limit ist.
Eventuell folgt aber noch eine weitere Schwäche am Montag, da viele Investoren zum Monatsultimo (heute) ihre Positionen glattstellen und sich daraus noch Anschlussverkäufe am ersten Handelstag im März ergeben.
Ein Blick auf unsere Depot- und Watchliste zeigt meist zweistellige Verluste. Der XAU verliert weitere 7,9%, der HUI Gold Bugs Index 8,1% auf 209 Zähler. Einzelne Aktien, wie Pan American Silver (eine der „Momentumaktien“ im Aufschwung), verliert nochmals 11%. Hier machen wir uns um die Aktie keine Gedanken.
Wer jedoch klaren Kopf bewahrt, dem eröffnen sich jetzt Kaufchancen, die man lange nicht gesehen hat. Gazprom notiert jetzt wieder bei 10% Dividendenrendite.
Der Ölpreis ist gefallen? Na und! Die meisten Abnahmeverträge von Gazprom hängen nicht am täglichen Ölpreis. Während der DOW JONES gerade ein 12-Monats-Tief markiert, hält der NASDAQ100 genau an der 200-Tage-Linie. Hier sollte sich als erstes der Rebound nach oben abzeichnen. Mehr zu weiteren Chancen am Montag. (rohstoffraketen.de)
Corona und Notfall-Diktatur
Abseits der Finanzmärkte stellt sich die Frage, wie nicht nur das Virus, sondern auch die Hysterie davor in unser Privatleben eingreift (Hamsterkäufe etc.). Außerdem kann der Staat Notfallmaßnahmen ergreifen, gegen den die Bürger weitgehend wehrlos sind - mit zweifelhaftem Nutzen.
Michael Mross und Christian Hiß erörtern im Video nicht nur Praxistipps gegen Corona-Panik, sondern vertiefen auch die Frage, welche Rechte jeder Einzelne hat, wenn Behörden ihn unter Zwangsquarantäne stellen.
Zudem kann die Regierung im Notfall Grundrechte abschaffen. Was tun?
Michael Mross und Christian Hiß zu Corona: Wie schlimm wird es wirklich? Vorräte?