Während „das neuartige Virus“ Minute um Minute, Stunde um Stunde und Tag für Tag aus dem TV- Gerät und dem Radio quillt, scheint seine tatsächliche Gefahr - zumindest hier in Deutschland - in keinem Verhältnis zur alarmistischen Berichterstattung zu stehen.
von Axel Retz
Wie bereits bei den letzten großen „Krisen“, also bei den Themen Migration und Klimawandel, ist die Gesellschaft auch bei der sogenannten Corona-Pandemie tief gespalten.
In der Öffentlichkeit halten sich zwar so gut wie alle an die Vorgabe, eine Gesichtsmaske zu tragen, die Kontaktverbote hingegen weichen zunehmend auf. Zwischen gefühlter Isolationshaft in den eigenen vier Wänden und dem allgegenwärtigen Maskenball fühlen sich die Einen durch das Virus zutiefst verängstigt und bedroht, andere nehmen die Sache auf die leichte Schulter.
Was teilweise an der persönlichen Angstbereitschaft und teils an den jeweils genutzten Informationsquellen liegt, wobei im Wesentlichen festzustellen ist, dass die Mainstreammedien und „Regierungsvirologen“ eher die Furchtsamen bedienen. Längst aber nicht mehr alle.
So scheint BILD ins Lager derer übergewechselt zu sein, die Corona für ähnlich bedrohlich halten wie eine stinknormale Grippe.
Sieht man sich die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Sterbefalldaten an, erweisen sich die durchs Land galoppierenden apokalyptischen Reiter als reine Phantasiegebilde. Und wer vor der Gefahr einer zweiten Infektionswelle warnt, möge mir in der untenstehenden Datenreihe bitte die erste zeigen!
Ebenfalls und ja auch durch die „Reproduktionszahl“ belegt lässt sich feststellen, dass der Shutdown der Wirtschaft und großer Teile des öffentlichen Lebens keinerlei messbare Veränderungen gebracht hat. Noch treffsicherer abbilden lässt sich die gegenwärtige Panikmache beim Blick auf die langfristige Statistik der Sterbefälle bis April 2020.
Träfen die grassierenden Horrorszenarien zu, müsste das Zusammentreffen der alljährlich in der kälteren Jahreszeit stattfindenden Grippewelle und der Corona-Pandemie einen starken Ausreißer nach oben zeigen. Davon aber kann überhaupt nicht die Rede sein. Ganz im Gegenteil: Die Anzahl der Sterbefälle der letzten Monate stellt sich im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten sogar ausgesprochen niedrig dar.
Augenmaß?
Womit sich die Frage aufdrängt, warum den Verantwortlichen wider alle Fakten jedes Augenmaß abhandengekommen zu sein scheint.
Während „das neuartige Virus“ Minute um Minute, Stunde um Stunde und Tag für Tag aus dem TV- Gerät und dem Radio quillt, scheint seine tatsächliche Gefahr - zumindest hier in Deutschland - in keinem Verhältnis zur alarmistischen Berichterstattung zu stehen.
Auswirkung auf Wirtschaft
Die Auswirkungen auf die Wirtschaft hingegen wirken in der Tat beängstigend. Der ifo-Geschäftsklima- Index ist auf den tiefsten jemals gemessenen Stand abgesackt, der von der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) festgestellte Konsumklima- Index ging im April um 25,7 Punkte zurück und erreichte damit das niedrigste Niveau seit Beginn seiner Erhebung.
Depression?
Beflügelt von der Annahme, dass Staat und Notenbank mit aus dem Hut gezauberten Billionen die Finanzmärkte auf Händen durchs Ungemach tragen werden, scheinen die Börsen den in der Tat „epochalen“ ökonomischen Einschnitt bis jetzt noch nicht einmal ansatzweise verstanden zu haben. Sieht man sich die Entwicklung der zuletzt gestellten Kurzarbeiter-Anträge an, sollte wirklich jedem klar werden, mit was wir es zu tun haben.
Sieht man sich all diese Daten an, kommt man unmöglich an der Frage vorbei, ob die Schwarzmaler, die nun die größte Rezession/Depression seit der Weltwirtschaftskrise seit 1929 erwarten, wirklich so sehr daneben liegen.
Was bleibt, ist die Frage nach dem Warum. Unsere Fabriken stehen und könnten jederzeit wieder hochgefahren werden, „Hair Force“ und all die anderen mehr oder minder geglückt benannten Friseurläden gibt es noch, die Menschen wollen nicht arbeitslos werden, die Studenten und Studentinnen (m/w/d und der Rest des Alphabets) zurück an die Unis, die am Hungertuch nagende Tourismus-Industrie, Hotellerie und die Gastronomie ebenso wie zahllose Selbständige sind der Verzweiflung nahe.
Panik-Medien
Aber: Es ist ja „Corona“, das Killervirus schlechthin. Die Panik, der da medial verbreitet wird, spottet längst jeder Beschreibung: B5 aktuell, der Nachrichtensender des Bayerischen Rundfunks, den ich früher immer ausgesprochen gerne gehört habe, klärte mich vorgestern nebenbei gar darüber auf, wie es denn den Menschen nach der Pest (1346 - 1353) ergangen ist, der rund ein Drittel der damaligen Weltbevölkerung zum Opfer fiel. „Husten, wir haben ein Problem!“
Ginge es nicht auch ein bisschen kleiner mit den Vergleichen? Natürlich: Nein, nein, die Medien „verbreiten keine Panik“ und „schüren auch keine Angst“. Und wer das behauptet, ist ein „Rechter“.
Was die unterdrückte Diskussion um ein uns alle interessierendes Gesundheitsthema mit „rechts“ zu tun haben soll oder auch überhaupt kann, erschließt sich mir nicht. Aber: Sobald etwa ein „Faktenchecker“ oder auch „Correctiv“ ein Thema aufgreifen, um seinen angeblich rechten oder verschwörungstheoretischen Hintergrund zu enttarnen, darf man sich heute m. E. ziemlich sicher sein, dass das dort Kritisierte der Wahrheit entspricht.