Die Geldwäsche-Vorwürfe großer Banken - die nicht bewiesen sind, aber hysterisch durch die Presse gejagt werden - sind Steilvorlage für Bargeldverbot. SPD-Chef Norbert Walter Borjans will jetzt Barzahlungen begrenzen.
SPD-Chef Norbert Walter Borjans fordert in dem am Sonntag bekannt gewordenen Geldwäsche-Skandal um die FinCEN Files ein hartes Durchgreifen.
"Es kann nicht sein, dass man in anderen Staaten Milliarden-Strafen bezahlen muss und in Deutschland kommt man mit ein paar Millionen davon", sagte Borjans RTL/ntv.
Als äußerste Maßnahme sei auch der Entzug der Banken-Lizenz denkbar.
In Deutschland können Immobilien noch immer bar gekauft werden. Das gilt als Einfallstor für Geldwäsche.
Walter-Borjans fordert hier eine Obergrenze für Bar-Bezahlungen. "Wir müssen oberhalb einer bestimmten Grenze sicherstellen, dass zumindest die Überweisung nachvollziehbar ist."
Als Richtgröße nennt Borjans beispielhaft den Kauf eines Gebrauchtwagens im Wert zwischen 5.000 und 10.000 Euro. "Ich sage jetzt mal, so ein Gebrauchtwagen. Das ist noch das, was man hin und wieder gemeinhin bar vollzieht. Aber was darüber hinaus geht, wir sind dann schon in einem Bereich von irgendwo zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Das muss nicht erst bei 500.000 Euro anfangen", so Borjans.